Wichtige Themen zur Wochenmitte: Die Packstationen der Deutschen Post werden auch von Kriminellen, zum Beispiel für den Online-Verkauf von Drogen genutzt. Bislang hat das Unternehmen dagegen noch kein probates Mittel gefunden. Außerdem: Das Projekt "Mönchengladbach bei Ebay" hat noch Luft nach oben und Amazons Clouddienst für das Internet der Dinge ist nun nicht mehr in der Betaphase.

Der Newspreview für den 1. Dezember 2015.

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Kriminelle nutzen Packstationen

Offenbar werden zu Weihnachten auch Geschenke der anderen Art versendet. Denn die Deutsche Post hat Probleme mit ihren Packstationen, die von Drogendealern und Hehlern aus dem sogenannten Darknet genutzt werden, um ihre Waren an den Kunden zu senden. „Das ist eine beliebte Art des Warenaustauschs, weil beide Seiten anonym bleiben können“, sagte Udo Schneider, Experte beim Sicherheitsanbieter Trend Micro zu den Packstationen. Auch wenn die Deutsche Post bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet hat, ist sie noch nicht vollkommen Herr der Lage geworden. Kunden müssen aufpassen, denn eine Taktik der Betrüger ist es, mit vermeintlichen E-Mails der Deutschen Post an die Packstation-Daten der Kunden zu gelangen, um diese dann in ihrem Namen nutzen zu können.

„Mönchengladbach bei Ebay“ mit Luft nach oben

Ebays Versuch lokalen Händlern mit Hilfe des Projektes „Mönchengladbach bei Ebay“ und der Online-Unterstützung zu mehr Umsatz zu verhelfen, funktioniert offenbar nur mäßig. Zum Beispiel kann Alexander Holz, Inhaber der Wickrather Linden-Apotheke und einer der 50 von Ebay unterstützten Händler, dank Ebays Programm fünf bis zehn Pakete mehr am Tag packen. Mehr Kunden kommen dadurch aber nicht in die Apotheke, wie Alexander Holz gegenüber rp-online erklärte. „Meine Neukunden kommen aus ganz Deutschland, aber es ist deswegen noch keiner zusätzlich in den Laden gekommen“, so Holz.

Amazons Cloud-Dienst verlässt Betaphase

Nachdem Amazon vor zwei Monaten seinen Amazon Web Service IoT vorgestellt hat, verlässt dieser nun offiziell die Betaphase. Damit kann er von Entwicklern genutzt werden. Entwickler können das Programm für die Erstellung von Anwendungen des Internets der Dinge nutzen.