Top-Themen: Händlerbund-Hinweisblatt zur ODR-Verordnung, Google abgemahnt, Twitter testet längere Tweets, GoButler schließt Berliner Büro

---

Zum Feierabend gibt es hier noch einmal die wichtigsten News der Branche kurz und knapp für Sie zusammengefasst. Unter anderem ist die am 09. Januar 2016 in Kraft tretende ODR-Verordnung ein Thema.

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Händlerbund veröffentlicht Hinweisblatt zur ODR-Verordnung

Die am 09. Januar in Kraft tretende neue Informationspflicht für Online-Händler sorgt aktuell für viele Diskussionen in der Branche. Die sogenannte ODR-Verordnung legt fest, dass Online-Händler, die online Waren oder Dienstleistungen anbieten, einen Hinweis auf die europäische Plattform zur Online-Streitbeilegung (sog. „OS-Plattform“) bereithalten müssen. Der Händlerbund hat die wichtigsten Neuerungen in einem Hinweisblatt zusammengefasst, welches Sie hier einsehen können.

Google wegen Datenschutzerklärung abgemahnt

Google sammelt zahlreiche User-Daten. Diese Sammelwut ist Datenschützern schon immer ein Dorn im Auge. Nun hat der Verbraucherzentrale Bundesverband Google wegen zwei Klauseln der Google-Datenschutzerklärung abgemahnt, die es dem Unternehmen ermöglichen, personenbezogene Daten der Nutzer zu erheben und zu verwenden. Unter anderem sieht es der vzbv als unzulässig an, dass „Google die E-Mails seiner Nutzer ohne deren gesonderte Einwilligung mitliest, um maßgeschneiderte Produktinformationen anzeigen zu können“.

Twitter experimentiert mit Tweet-Länge

Twitter ist für seine 140-Zeichen langen Tweets bekannt. Wie jetzt allerdings bekannt wurde, könnte sich dieses zukünftig ändern. Twitter-CEO Jack Dorsey hat eine Zeichenausweitung auf bis zu 10.000 Zeichen in Aussicht gestellt. Der Grund für die Überlegung liegt laut Dorsey in dem Trend, dass Nutzer Screenshots von längeren Texten in die Tweets einbinden. Diese Bilder sind jedoch nicht durchsuchbar, weswegen eine Zeichenerweiterung „mehr Möglichkeiten und Stärke“ ermöglichen könnte.

GoButler schließt Berliner Büro

Der Concierge-Service GoButler hat eine radikale Entscheidung getroffen. Wie jetzt bekannt wurde, zieht sich das Unternehmen vorerst vollständig vom deutschen Markt zurück. Dafür soll der Standort in New York weiter ausgebaut werden. Eventuell hängt die Umorientierung auch mit dem Gewinn eines neuen Investors zusammen. Der Sänger und Schauspieler Jared Leto sei bei GoButler eingestiegen und ist neben Ashton Kutcher und auch Joko Winterscheidt der dritte Promi, der in das StartUp investiert.