Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Paypal bietet in den USA testweise neue Checkout-Möglichkeiten an. Außerdem: Nachdem das Gutschein-Portal Groupon in der letzten Zeit eher Negativschlagzeilen generiert hat, kann sich das Unternehmen nun zumindest zufrieden mit seinen Geschäftszahlen von 2015 zeigen. Weiterhin haben Unternehmen wie Uber sowie Airbnb gemeinschaftlich einen offenen Brief an die EU verfasst und eine Studie beschäftigt sich ausführlich mit dem Potenzial der Personalisierung.
(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)
Paypal: Start von „Paypal Commerce“
US-amerikanische Online-Händler haben ab sofort die Möglichkeit, sich für den Beta-Test von Paypal Commerce anzumelden. Dabei soll es sich – zumindest wenn es nach Paypal selbst geht – um „die nächste Evolution“ des Kauferlebnisses handeln. Die Online-Händler erhalten Zugriff auf ein breit-gefächertes Angebot an „Contextual Commerce“-Tools, mit denen der Verkauf über alle nur erdenklichen Medien abgeschlossen werden kann. Dazu gehören beispielsweise E-Mails, Beiträge in den sozialen Medien, Blogartikel und Werbeanzeigen.
Groupon: Präsentation von zufriedenstellenden Geschäftszahlen
Das Gutschein-Portal Groupon präsentiert nach etlichen Rückzügen aus den verschiedensten Märkten nun endlich mal wieder positive Neuigkeiten. So konnte das Unternehmen das letzte Jahr besser abschließen, als eigentlich geplant. Die Erlöse stiegen im letzten Quartal um rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 917 Millionen US-Dollar. Auch die Zahl der aktiven Nutzer erhöhte sich um drei Prozent auf 49 Millionen. Dafür muss Groupon jedoch mit einem Verlust von 46,5 Millionen US-Dollar leben. Trotzdem ging es für die Aktie zeitweise nachbörslich steil nach oben.
Uber & Airbnb: Offener Brief an die EU
Zahlreiche Unternehmen, darunter Uber und Airbnb haben einen offenen Brief an den niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte geschickt. Dieser hat derzeit den Vorsitz im europäischen Rat für Wettbewerbsfähigkeit inne. In dem Brief fordern die Unternehmen eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Steigerung des Wachstums in der EU. Die Unterzeichner wünschen sich außerdem Unterstützung für die Share Economy von den EU-Mitgliedsstaaten. Insgesamt hoffen sie, dass durch den Einsatz der EU lokale und nationale Gesetze den Geschäftsideen nicht mehr weiter im Wege stehen.
Studie: Personalisierung sollte mehr beachtet werden
Eine neue branchenübergreifende Studie belegt, dass eine Kluft zwischen den Wünschen der Kunden und der gängigen Praxis im Bereich der Personalisierung herrscht. So sollen sich beispielsweise viele Shopper bessere Such- und Vergleichs- bzw. Übersichtsfunktionen wünschen, die „das Einkaufserlebnis vertiefen und erweitern“. Die Unternehmen jedoch investieren eher in andere Funktionen wie Einkaufslisten, Wunschzettel oder soziale Features. Dabei haben 78 Prozent der insgesamt 6000 befragten Konsumenten gemeint, dass sie durch personalisierte Werbeaktionen dazu ermutigt würden, Produkte wiederholt zu kaufen, die sie bereits früher schon eingekauft hatten. Nur jedes vierte Unternehmen gab dagegen an, in diesen Bereich verstärkt zu investieren.
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