Auch heute hatte der Online-Handel wieder einige wichtige News in petto: Zalando hat sich die Shopping-App Amaze geangelt. Amazon-Rezensionen sind nicht immer zu trauen. Otto hat seinem Fashion-Blog einen neuen Anstrich verpasst. Whatsapp muss sich stärker nach seinen deutschen Kunden ausrichten. Und Windeln.de wächst langsamer als erwartet.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Zalando schnappt sich Fashion-App Amaze

Zalando will das Einkaufserlebnis für seine Kunden immer besser machen und dabei auch auf die mobilen Bedürfnisse der Kunden eingehen. Aus diesem Grund hat sich das Modeunternehmen nun die Shopping-App Amaze gekauft. Über die Summe, die dabei geflossen ist, wurde Stillschweigen bewahrt. Fest steht jedoch, dass Zalando die Kompetenzen des Amaze-Teams für sich nutzen wird: Besonders attraktiv dürfte dabei das umfassende Netzwerk an Fashion-Bloggern sein, auf das Amaze sein Angebot stützte.

Otto bringt frischen Wind in seinen Fashion-Blog

Vor rund acht Jahren startete Otto seinen hauseigenen Mode-Blog „Two For Fashion“, auf dem sich zwei Bloggerinnen mit allem beschäftigten, was mit modischen Trends, textilen Highlights, angesagten Beauty-Produkten und trendigem Lifestyle zu tun hat. Nun wurde der Blog jedoch komplett überarbeitet: neues Logo, neues Design, neues Team, neuer Fokus. Die Plattform zeigt sich aufgeräumter und strukturierter und soll neue Impulse setzen und den Kundinnen Inspiration und Beratung bieten, wobei besonders der Kontakt zu den Lesern und die Authentizität im Mittelpunkt stehen sollen.

Wahr oder falsch? – Amazon Produktbewertungen werden überschätzt

Produktbewertungen sind vielen Online-Shoppern wichtig. Sie geben eine Richtschnur an die Hand, ob man ein Produkt kaufen sollte oder lieber nicht… ob die Qualität stimmt oder ob Kunden unzufrieden waren. Doch eine neue Studie hat herausgefunden, dass es viele Faktoren gibt, die die Bewertungen verfälschen können. So lassen beispielsweise viele Bewerter ihren Alltagsfrust in die Texte einfließen. Auch ist zu verzeichnen, dass es Produkte bekannterer Marken einfacher haben, gute Beurteilungen zu bekommen. Viele Amazon-Bewertungen sollte man daher nicht auf die Goldwaage legen. Weitere Details zur Studie lesen Sie auf dem Amazon Watchblog.

Whatsapp muss gerichtliche Schlappe hinnehmen

Immer mehr Online-Unternehmen stützen sich auf Whatsapp und nutzen den Messenger-Dienst, um in Kontakt mit ihren Kunden zu treten oder diese zu beraten. Aktuell kämpft Whatsapp selbst jedoch mit negativen Schlagzeilen: Der Verbraucherzentrale Bundesverband war gerichtlich gegen das Unternehmen vorgegangen, weil dieses auf seiner deutschen Website nur AGB in englischer Sprache zur Verfügung stellte. Das geht so nicht, entschied das Berliner Kammergericht. Heißt wiederum: Solang die Bedingungen nicht auch auf Deutsch verfügbar sind, sind sämtliche Klauseln nicht transparent und somit unwirksam.

Windeln.de muss Prognosen senken

Bei Windeln.de könnte es aktuell wahrlich besser aussehen. Das Unternehmen, das sich auf Windeln, Baby- und Kleinkindzubehör spezialisiert hat, hängt den eigenen Erwartungen hinterher. Das Wachstum hat sich spürbar verlangsamt. Und so ist die Aktie von Windeln.de am Mittwoch um knapp ein Viertel eingebrochen – das verzeichnete Rekordtief lag bei nur noch 6,63 Euro. Der Umsatzanstieg für 2016 war eigentlich auf 50 Prozent angepeilt. Schwache Asien- bzw. China-Geschäfte bremsen das Unternehmen jedoch aus, sodass nun nur noch 30 Prozent mehr Umsätze erwartet werden.