Was heute wichtig war: Googles Auto-Vervollständigung bei der Suche steht in der Kritik. Der Vorwurf: Google soll die Suchanfragen manipulieren. Außerdem: Eine neue Studie von Ecommerce Europe zeigt, wie es um den europäischen E-Commerce bestellt ist, Amazon scheint mit Prime Music nicht glücklich zu sein und plant scheinbar einen neuen Musik-Streaming-Dienst und die Lebensmittel-Kette Merkur hat endlich ihren Online-Shop gelauncht während Lidl zunehmend digitaler wird.
(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)
Manipuliert Google Suchanfragen?
Wer bei Google einen Begriff eingibt, bekommt automatisch mögliche Suchbegriffe vorgeschlagen. Die sogenannte Auto-Vervollständigung ist hilfreich, steht jedoch in der Kritik. Google wird vorgeworfen, die Suchanfragen seiner Nutzer zu manipulieren und zu lenken, um damit ein bestimmtes Bild zu vermitteln. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Google diesen Vorwürfen stellen muss – in dem aktuellen Fall geht es aber um die Präsidentschaftswahl in den USA. Google selbst bestreitet unterdessen die Vorwürfe, die Suchanfragen zu manipulieren und die Kandidaten in ein besseres Licht zu rücken.
Studie von Ecommerce Europe zum europäischen E-Commerce
Ecommerce Europe und die Ecommerce Foundation haben eine neue Studie zum grenzüberschreitenden Online-Handel veröffentlicht. Laut der Studie hat der B2C-Handel bereits über 2,5 Millionen Jobs generiert und für 2015 für 4,2 Milliarden verschickte Pakete gesorgt. Der E-Commerce-Umsatz in Europa beläuft sich für 2015 auf 455 Milliarden Euro. Für 2016 prognostiziert der E-Commerce Report 510 Milliarden Euro. Auch wenn die Zahlen beeindrucken, ist laut Studie vor allem beim internationalen Handel noch viel Luft nach oben. So haben nur 16 Prozent der Online-Shopper in den EU28-Staaten bisher im Ausland bestellt. In Deutschland ist es sogar nur jeder achte Online-Shopper. Weitere Ergebnisse der Studie können hier eingesehen werden.
Neuer Amazon Musik-Streaming-Dienst ab Spätsommer?
Amazon scheint mit seinem Prime Music Angebot nicht zufrieden zu sein. Wie Insider berichtet haben sollen, will Amazon schon bald einen eigenen Musik-Streaming-Dienst an den Markt bringen, der Apple Music und Spotify Konkurrenz machen soll. Um gegen die etablierte Konkurrenz bestehen zu können, soll sich Amazon bereits in finalen Verhandlungen mit großen Musiklabels befinden. Angeblich soll der neue Dienst bereits im Spätsommer oder im Herbst kommen und unabhängig vom Prime-Jahres-Abo buchbar sein. Die Kosten sollen sich laut Insider auf 9,99 US-Dollar monatlich belaufen.
Merkur launcht Online-Shop und Lidl automatisiert die Daten-Synchronisation
In Österreich hat die Lebensmittel-Kette Merkur endlich den ursprünglich für Mai geplanten Online-Shop gelauncht. Damit zieht Merkur mit der Firmenschwester Billa gleich, wobei sich das Lieferangebot vorerst nur auf Wien und Umgegeben bezieht. Wer allerdings vor 14:00 Uhr bestellt, soll seine Ware noch am selben Tag erhalten. Die Kosten der Lieferung variieren dabei zwischen 3,90 Euro und 5,90 Euro. Währenddessen ist Lidl einen Schritt weiter: Der Discounter nutzt ab sofort das Kampagnenmanagement-Tool DynaCampaign der Dymatrix Consulting Group GmbH, um Kundendaten aus verschiedenen Bereichen zu vereinheitlichen. Bisher war es Lidl nur manuell möglich, die Aktivitäten der Kunden über die unterschiedlichen Portale hinweg zu analysieren. Lidl verspricht sich von dem neuen Tool individuelle und zielgruppenspezifische Marketing-Kampagnen.
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