Was heute wichtig war: Die DHL hat heute das Paketzentrum in Obertshausen offiziell eröffnet. Dieses war im Vorfeld vor allem durch Negativ-Schlagzeilen aufgefallen. Zudem will die Deutsche Post 30.000 Elektro-Autos einsetzen. Außerdem: Facebook erweitert Ads Reporting Tool um „Store Visits“, Fürstenfeldbruck hat jetzt auch einen eigenen lokalen Online-Marktplatz und Amazon droht eine Geldstrafe in Höhe von 350.000 US-Dollar.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

DHL eröffnet Paketzentrum in Obertshausen und setzt zukünftig auf Elektro-Autos

Bei der Deutschen Post DHL gab es heute gleich zwei wichtige Meldungen. Zum einen hat Post-Vorstandschef Frank Appel angekündigt, dass zukünftig sämtliche Sendungen im Bundesgebiet mit Elektro-Autos ausliefern werde sollen. Grundlage für die Umstellung scheint die im Jahr 2014 vollzogene Übernahme des StartUp StreetScooter zu sein. Dieses stellte bereits damals Elektro-Autos für den Konzern her. Seit 2015 befinde man sich in der Serienproduktion. Die ersten 2.000 Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr vom Band rollen. Insgesamt sollen es 30.000 Fahrzeuge werden.

Zudem ist am heutigen Mittwoch offiziell das bundesweit größte Paketzentrum der DHL in Obertshausen eröffnet worden. Das Zentrum in Obertshausen umfasst 37.000 Quadratmeter. Pro Stunde sollen rund 50.000 Pakete sortiert werden können. Durch das 34. Paketzentrum wurden in Hessen 600 Arbeitsplätze geschaffen – sowohl in der Sortierung von Paketen als auch in der Zustellung. Vor der Eröffnung machte das neue Paketzentrum jedoch einige Negativ-Schlagzeilen. Wie Händler berichtet haben, kam es beim Paketversand zu erheblichen Verzögerungen und Problemen.

Facebook launcht „Store Visits“

Facebook will jetzt auch stationären Händlern mehr Service bei der Auswertung der Werbeanzeigen bieten. Im kommenden Monat soll dafür das Ads Reporting Tool um die Funktion „Store Visits“ erweitert werden. So sollen Werbetreibende besser nachvollziehen können, wie viele Nutzer das reale Ladengeschäft besucht haben, nachdem sie die entsprechende Werbeanzeige bei Facebook gesehen haben. Mit dem Schritt folgt Facebook Google. Der Suchmaschinen-Riese bietet den Service für AdWords bereits seit 2014 an.

„Bruck Netz“ – Local-Commerce Marktplatz für Fürstenfeldbruck

Es gibt einen neuen lokalen Online-Marktplatz. „Bruck Netz“ heißt dieser und deckt Fürstenfeldbruck und Umgebung ab. Im Gegensatz zu anderen lokalen Marktplätzen will Bruck Netz mehr sein, als ein digitales Kaufhaus. Auch Dienstleister, Anwälte und Veranstalter sollen auf der Plattform vertreten sein. Weiteres Merkmal: Kunden sollen sich die Bestellungen unter anderem an eigene Packstationen liefern lassen können – der Aufbau von zwei Packstationen in Fürstenfeldbruck ist in Planung.

Geldstrafe für Amazon

Amazon droht eine Geldstrafe in Höhe von 350.000 US-Dollar. Diese wird von der US-Luftfahrtbehörde FAA gefordert, weil Amazon zum wiederholten Male gefährliche Stoffe und Chemikalien per Flugzeug verschickt haben soll. In diesem speziellen Fall soll der US-Onlineriese Rohrreiniger weder sicher verpackt noch den Vorschriften entsprechend bezeichnet haben. Die chemische Flüssigkeit trat aus dem Paket aus und verletzte am 15. Oktober 2014 neun UPS-Mitarbeiter. Dabei handelt es sich nicht um den ersten Vorfall dieser Art. Zwischen Februar 2013 und September 2015 soll Amazon die Regularien 24-mal verletzt haben.