Was heute wichtig war: Das Online-Geschäft von Tchibo kommt zwar langsam in die Gänge, doch der Gesamtumsatz ging trotzdem zurück. Amazon vergünstigt die Versandkosten für chinesische Händler, bei DB Cargo sind Massen-Entlassungen erst einmal vom Tisch und das Online-Shopping per Smartphone nimmt Fahrt auf.

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(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Tchibo mit Umsatzrückgang

Rückläufige Kunden- und Umsatzzahlen in den Filialen und schwache Verkaufszahlen von Gebrauchsartikeln haben bei Tchibo im Geschäftsjahr 2015 für Umsatzeinbußen und einen starken Gewinnrückgang gesorgt. Der Umsatz ging um 15 Millionen Euro auf 3,362 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn im Geschäftsjahr 2015 lag bei 34 Millionen Euro, ganze 157 Millionen Euro weniger als in 2014. Dies stehe vor allem im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprojekt „Fit for Growth“. Für 2016 erwartet Tchibo bessere Zahlen.

Amazon lockt chinesische Online-Händler

Für chinesische Online-Händler senkt Amazon die Kosten seines FBA-Programms. Der E-Commerce-Riese will damit wohl Druck auf Alibaba ausüben und mehr Marktanteile in China gewinnen. Chinesische Händler können damit ausgewählte Produkte deutlich günstiger in den USA verkaufen. Konkret hat Amazon.com die Versandgebühr für kleine Gegenstände wie Ladekabel und Smartphone-Hüllen gesenkt. Dies setzt umgekehrt allerdings die in den USA ansässigen Händler unter Druck.

DB Cargo: Massen-Entlassungen wohl vom Tisch

Ein Sanierungsplan der DB Cargo, der Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn, sah ursprünglich vor, 3.000 von 18.000 Mitarbeitern zu entlassen. Die Massen-Entlassung soll nun aber wohl doch nicht stattfinden. Grundsätzlich wird ein gewisser Stellenabbau aber nicht zu vermeiden sein. Zudem sollen weniger Güterverladestellen geschlossen werden als ursprünglich angesetzt. Klaus-Dieter Hommel, Vize-Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sieht sogar wieder Wachstumspotenziale im Güterverkehr.

Shopping Index: Mobile-Shopping boomt

Der Shopping Index für das erste Quartal 2016 von Demandware zeigt, dass Smartphones für Online-Shopping immer wichtiger werden. Sie sorgen für 98 Prozent des Zuwachses bei den Besuchen von Online-Shops. Zwar ist der PC beim Online-Shopping noch vorn, doch während hier der Anteil stets geringer wird, holen Smartphones rasant auf. Für Ende 2017 prophezeit Demandware, dass Mobile vorne liegen wird. Außerdem zeigt der Index, dass die Verweildauer in den Shops sinkt, die Anzahl der Besuche dafür nach oben geht.