Was heute wichtig ist: Das Techmagazin Techcrunch wurde Opfer eines Hackerangriffs durch die namhafte Hackergruppe Ormine. Außerdem: Kann man sich wirklich gegen Hackerangriffe versichern, wie es ein Unternehmen nun anbietet? Und: Im Netz gibt es immer mehr HTTPS-Verschlüsselung.

Der Newspreview für den 27. Juli 2016.

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Techcrunch von Hacker angegriffen

Auch ein im Netz weit bekanntes Techmagazin wie Techcrunch ist vor Angriffen von Hackern nicht sicher. Die gleiche Hackergruppe, die bereits den Account von Mark Zuckerberg auf Facebook gehackt hat, eine Gruppe namens Ormine, konnte sich nun Zugriff auf den Account eines Redakteurs des Magazins verschaffen. Daraufhin postete die Gruppe einen Text auf der Webpräsenz von Techcrunch, welcher auf den erfolgreichen Hackerangriff verwies. Auch entsprechende Social Media-Posts konnten die Hacker zu dem Artikel erstellen. Techcrunch hat allerdings schnell reagiert und die Einträge gelöscht.

Versicherung gegen Ransomware?

Als wohl erster Anbieter überhaupt bietet das Unternehmen SentinelOne einem Bericht zufolge eine Versicherung gegen sogenannte Ransomware, also einem Angriff von Hackern mit Erpressersoftware, an. Mit anderen Worten tritt die Versicherung ein, wenn ein Kunde von einer Ransomware erfolgreich angegriffen wird, und entschädigt den Kunden in diesem Fall finanziell. Scheinbar sogar mit einer Deckungssumme von bis zu einer Million US-Dollar, wobei SentinelOne pro Endgerät eine Absicherung von 1.000 Dollar anbietet. Dafür müssen die Kunden aber die Sicherheitslösung von SentinelOne verwenden.

Immer mehr HTTPS-Verschlüsselung

Eine Möglichkeit, die eigenen Webpräsenz sicherer zu machen, ist die Nutzung von HTTPS-Verschlüsselung. Im vergangenen Jahr haben dies immer mehr Nutzer im Netz umgesetzt, wie die IT-Sicherheitsfirma Snyk unter Berufung auf Erhebungen von Built-With und http-Archive berichtet hat. So habe sich der Anteil des verschlüsselten Datenverkehrs über HTTPS im Internet im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Besonders die Internetunternehmen Google und Facebook hätten zudem die HTTPS-Verschlüsselung mit ihren Angeboten vorangetrieben.