Was heute wichtig ist: Die Deutsche Post produziert über ihre Tochter StreetScooter eigene Elektro-Transporter und wird diese ab dem kommenden Jahr auch an Dritte verkaufen. Außerdem: Amazon bemüht sich derzeit wohl um mehr Prime-Händler, die Telekom möchte bald mit dem weiteren Internet-Ausbau starten und Microsoft hat das StartUp Beam gekauft.

Deutsche Post verkauft Autos.

Die Deutsche Post hat für sich ein neues Geschäftsfeld entdeckt, dass sie ab dem nächsten Jahr bedienen wird. Dann möchte das Unternehmen nämlich nach eigenen Angaben Elektro-Transporter auf dem freien Automarkt zum Verkauf anbieten. Ein Sprecher des Unternehmens hatte am Freitag gesagt, man wolle in den Verkauf an Dritte einsteigen. Die Elektro-Transporter werden von der Tochter StreetScooter entwickelt und auch gebaut. Die Fahrzeuge der Post hätten bislang zwar keine hohe Reichweite, dafür aber eine große Ladefläche, hatte Post-Vorstand Jürgen Gerdes gesagt. Dem „Spiegel“ liegen zudem Informationen vor, wonach die Post schon in Kürze in die Massenproduktion der Fahrzeuge einsteigen will. In Aachen plane die Post demnach die Produktion von 10.000 Fahrzeugen im Jahr.

Möchte Amazon mehr Prime-Händler erzwingen?

Wie der Amazon Watchblog berichtet, gibt es Spekulationen dafür, dass Amazon gerne die Zahl der Prime-Händler aufstocken möchte. Ein Händler hat sich bei der Redaktion des Amazon Watchblog gemeldet und über ein Angebot berichtet, das ihm Amazon offenbar unterbreitet hat: Demnach fragte Amazon den Händler, ob er denn nicht lieber Prime-Händler werden wolle. Allerdings ist das für Online-Händler mit höheren Kosten für Versand und Retouren verbunden, schließlich müssen sie für die Prime-Versprechungen von Amazon aufkommen.

Telekom startet bald Internet-Ausbau in Deutschland

Nach langem Hin und Her soll die Deutsche Telekom kurz vor dem Beginn des Internet-Ausbaus in Deutschland stehen. „Ich halte es für eine Riesen-Chance, um die digitale Spaltung zwischen Stadt und Land zu überwinden“, hatte Konzernchef Tim Höttges gesagt. Dabei war das Projekt umstritten, die Bundesnetzagentur und auch die EU-Kommission hatten sich damit in der Vergangenheit beschäftigt. Die Telekom möchte nach eigenen Angaben mit dem Ausbau sechs Millionen Haushalte in Deutschland mit schnellem Internet von bis zu 100 Megabit in der Sekunde versorgen.

Microsoft kauft Beam

Das Softwareunternehmen Microsoft ist weiter auf Einkaufskurs. Jetzt hat das Unternehmen den Videospiel-Streaming-Dienst Beam übernommen. Die Idee hinter Beam ist es, dass Videospieler nicht mehr nur online anderen Spielern beim Spielen Zusehen können, sondern auch gleich Mitspielen können. Videospiel-Streaming-Dienste erreichen inzwischen eine große Reichweite, auch Amazon betreibt mit Twitch eine eigene solche Plattform. Microsoft möchte die Entwicklung des Unternehmens trotz der Übernahme nach eigenen Angaben nicht groß beeinflussen.