Was heute wichtig ist: Der neue Marketplace von Facebook wird bereits für den Handel von illegalen Produkten genutzt. Außerdem: Die Deutsche Post verkauft Optivo und der Handel mit potenziellen Foltermitteln soll von der EU erschwert werden.
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Missbrauch von Facebooks Marketplace
Das ging schnell. Gerade erst gelauncht und schon wird der Facebook Marketplace Berichten zufolge für den Handel mit verbotenen Waren genutzt. Facebook gibt vor, dass der Handel mit zum Beispiel verschreibungspflichtigen Medikamenten, Tabakwaren, Alkohol, Waffen oder auch Tieren nicht erlaubt ist. Trotzdem gab es im Marketplace bereits Angebote mit verbotenen Produkten. So boten Nutzer über den neuen Marketplace zum Beispiel schon eine Schlange zum Verkauf an, versuchten Marihuana zu verkaufen oder auch sexuelle Dienstleistungen. Facebook arbeitet daran, diese Anzeigen zu entfernen. Was Online-Händler allgemein beim Handel auf dem neuen Marketplace von Facebook beachten müssen, haben wir in einem Rechtsartikel zusammengefasst.
Deutsche Post verkauft Optivo
Nach eigenen Angaben hat die Deutsche Post 100 Prozent ihrer Anteile an der Optivo GmbH an die Episerver AB verkauft. Episerver AB sei ein international führender Anbieter von cloudbasierten Lösungen für Content, E-Commerce und Marketing, schreibt die Deutsche Post. Trotz des Verkaufs möchte die Deutsche Post allerdings die Zusammenarbeit mit Optivo auch in Zukunft weiterführen. Die Optivo GmbH mit Sitz in Berlin ist ein Anbieter für E-Mail- und Omnichannel-Marketing-Kampagnen. Die Deutsche Post hatte das Unternehmen im Jahr 2013 übernommen.
Handel mit potenziellen Foltermitteln soll erschwert werden
Der Handel mit sogenannten potenziellen Folterinstrumenten, wie zum Beispiel Elektroschockern, elektronischen Fußfesseln oder Reizgasen soll eingeschränkt und besser kontrolliert werden. Gestern hat das Europarlament dafür eine entsprechende Verordnung verabschiedet. Damit soll der Export einschlägiger Güter in Drittstaaten unterbunden werden, wenn der Verdacht auf Folterzwecke besteht. Ähnliches soll auch für Pharmazeutika gelten, welche etwa in den USA für Hinrichtungen mit einer Giftspritze angeboten werden.
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