Wichtige Themen im Newspreview: Die neue Post-Finanzchefin Melanie Kreis hat sich in einem Interview zu Amazon geäußert und betont, dass die DHL keine Angst davor habe, dass Amazon sich loslösen könnte. Außerdem: Amazon hat eine eigene digitale Währung namens Stream+ entwickelt und Holtzbrinck und Hanse Ventures legen Gutscheinportale zusammen.

Newspreview für den 11.10.2016

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Deutsche Post ohne Angst vor Amazon

Amazon arbeitet mehr oder weniger transparent daran, sich von großen Paketdiensten unabhängig zu machen. Das betrifft in Deutschland vor allem die Deutsche Post DHL. Doch diese gibt sich gelassen und scheint keine Angst vor einem eigenen Lieferdienst von Amazon zu haben. So sagte die neue Post-Finanzchefin Melanie Kreis in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, E-Commerce sei mehr als Amazon. Außerdem sei Amazon zwar ein wichtiger Kunde für die DHL, allerdings mache Amazon aber keine zwei Prozent des Gruppenumsatzes aus. Gleichzeitig möchte die DHL nach Aussage von Melanie Kreis alles dafür tun, den operativen Gewinn in diesem Jahr dank des anstehenden Weihnachtsgeschäftes auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro zu steigern.  

Amazon plant digitale Währung

Für seine Spieleplattform Twitch möchte Amazon eine eigene digitale Spielewährung einführen, die sich Stream+ nennt. Offenbar möchte sich Amazon damit von Bitcoin lösen, die digitale Währung, die eigentlich für Twitch angedacht war. Die Einführung der eigenen Währung wurde auf der TwitchCon vorgestellt. Nach Einführung der neuen Währung sollen Twitch-Nutzer die Möglichkeit haben, die Währung durch das Anschauen von Videos auf Twitch zu generieren. Außerdem soll Stream+ als Wetteinsatz im Bereich des Online-Gamings eingesetzt werden können.  

Gutscheinportale werden zusammengelegt

Nach Informationen von Gründerszene legen Holtzbrinck und Hanse Ventures die Gutscheinportale Panna Cotta aus Hamburg und die Berliner Global Leads Group zusammen. Die beiden Portale sollen demnach künftig unter dem neuen Namen Savings United firmieren. Während Panna Cotta in acht Ländern aktiv ist und über 45 Mitarbeiter verfügt, ist die Global Leads Group in sechs Märkten tätig und beschäftigt 30 Mitarbeiter. Die Standorte der Unternehmen in Hamburg und Berlin sollen bestehen bleiben. Ein Grund für die Fusion der beiden Gutscheinportale sei die zunehmende Intensivität des Wettbewerbes im Coupon-Geschäft.