Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Geschäftskunden der Deutschen Post müssen im kommenden Jahr etwas tiefer in die Taschen greifen. Außerdem: Unister hat wohl verschiedene lukrative Angebote abgelehnt, Yahoo hat derzeit seine E-Mail-Weiterleitung deaktiviert und die Hochschule Luzern entwickelt eine Software, die zukünftig bessere Suchergebnisse liefern könnte.
(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)
Deutsche Post: Erhöhung der Preise für Geschäftskunden
Geschäftskunden der Deutschen Post müssen im kommenden Jahr mehr bezahlen, denn der Konzern wird die Rabatte für Firmenkunden wie Unternehmen, Banken oder Behörden senken. Zum letzten Jahreswechsel hatte die Deutsche Post Mengenrabatte für Großkunden auf den Standardbrief gegeben, sodass diesen die Portoerhöhung von 62 auf 70 Cent erspart bleibt. Es handelte sich dabei um fünf Prozentpunkte, doch die Ermäßigungen werden nun um einen Prozentpunkt reduziert. Privatkunden sind davon jedoch insgesamt nicht betroffen, schreibt der Logistik Watchblog, wo auch die Begründung für den Wegfall des Prozentpunktes nachgelesen werden kann.
Unister: Angebote von RTL & ProSiebenSat.1 abgelehnt?
Es ist ein neuer Bericht aufgetaucht, in dem behauptet wird, dass der verstorbene Unister-Chef Thomas Wagner mehrere lukrative Angebote erhalten habe. So habe beispielsweise RTL Ende 2014 ein konkretes Interesse an der Reisesparte von Unister bekundet, so die Gerüchte. Das Angebot in Höhe von 635 Millionen Euro sei Wagner jedoch nicht hoch genug gewesen. Auch die von ProSiebenSat.1 gebotene 900 Millionen Euro waren Wagner anscheinend nicht ausreichend. Angeblich soll er mindestens eine Milliarde Euro verlangt haben.
Yahoo: Deaktivierung der E-Mail-Weiterleitung
Wer von Yahoo zu einem anderen E-Mail-Anbieter wechseln möchte, dürfte derzeit mit ziemlichen Problemen kämpfen. Denn wie sogar auf der deutschen Hilfeseite von Yahoo nachzulesen ist, wurde die Möglichkeit – zumindest vorübergehend – deaktiviert, um angeblich die Funktion weiterzuentwickeln. So gehen bei einem Wechsel also alle E-Mails verloren, die noch an die Yahoo-Adresse geschickt werden. Einige vermuten dahinter eine Art Taktik, um Kunden zum Verbleib bei Yahoo zu verleiten. Wenn dies tatsächlich der Fall sein sollte, dürfte die Aktion jedoch ziemlich nach hinten losgehen.
Hochschule Luzern: Software für bessere Erfassung von Auswahlkriterien
Die Hochschule Luzern entwickelt derzeit eine Software, die die Auswahlkriterien von Kunden bei einer Online-Suche besser erfassen soll. So können dabei grundlegend bestimmte Faktoren gewählt werden, die zukünftig bei jeder digitalen Suche eine Rolle spielen und so die Suchergebnisse besser geordnet werden können. Die Kunden können insgesamt Präferenzen formulieren und diese gewichten, aber auch variable Angaben eingeben. Wenn der Webdienstleister und Kooperationspartner Arcmedia mit der Erstellung der Benutzeroberfläche fertig ist, könnte die Software offiziell zum Einsatz kommen. Ein möglicher Starttermin soll der Herbst 2017 sein.
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