Was heute wichtig war: Google nutzt für Werbe-Tracking personenbezogene Daten und kooperiert bei Android Pay mit Mastercard und Visa, Verbraucherschützer warnen vor betrügerischen Online-Shops, Niantic gibt Unterlassungserklärung ab und Ebay schraubt massiv an seinem Entwicklerprogramm.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Google modifiziert Werbe-Tracking

Bisher trennte Google Werbe-Tracking und personenbezogene Daten voneinander. Das ist allerdings seit der letzten Änderung der Nutzungsbedingungen passé, und zwar schon seit diesem Sommer. Die Änderung wurde nicht an die große Glocke gehängt, viele dürften es gar nicht bemerkt haben. Google will Werbeanzeigen besser auf die Zielgruppen zuschneiden. Dafür verwendet das Unternehmen offenbar sämtliche Informationen, die der Kunde preisgibt. Nach eigenen Angaben reagiere man damit auf die „Smartphone Revolution“. Die Funktion ist immerhin optional, wer will, kann sie ausschalten.

Google kooperiert mit Mastercard und Visa

Und noch einmal Google: Das Unternehmen will seinen Bezahldienst Android Pay – der in Deutschland noch nicht gestartet ist – sukzessive ausbauen und hat dafür zwei neue Kooperationen mit Mastercard und Visa geschlossen. Android-Pay-Nutzer können ab 2017 die beiden Payment-Varianten samt zugehöriger Checkout-Systeme nutzen. Unter anderem lässt sich so etwa per Fingerscan bezahlen und die Eingabe von Benutzername und Passwort sparen.

Verbraucherschützer gegen Fake-Shops

Betrügerische Online-Shops sind ein zunehmendes Problem. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat daher nun Maßnahmen ergriffen, um Verbraucher für die sogenannten Fake-Shops zu sensibilisieren. So solle man etwa im Impressum auf unvollständige Adressangaben oder unzureichende Kontaktmöglichkeiten achten. Eine rechtliche Verfolgung der Betreiber gestalte sich schwierig, da die Seiten mehrheitlich im Ausland gehostet werden. Betrugsfälle im Internet sind längst keine Seltenheit mehr, im vergangenen Jahr wurden 75.000 angezeigt. Die Dunkelziffer der Betrügereien soll noch weitaus höher sein.

Pokémon Go: Niantic gibt Unterlassungserklärung ab

Die Nutzungs- und Datenschutzbedingungen der Augmented-Reality-App Pokémon Go stießen bei Verbraucherschützern auf starke Kritik. Der Verbraucherzentrale Bundesverband mahnte Entwickler Niantic daher ab – und hatte nun Erfolg damit: Niantic hat sich in allen 15 beanstandeten Punkten der Abmahnung gebeugt und eine verbindliche Unterlassungserklärung abgegeben. Die Bedingungen werden ab 2017 geändert. Niantic verpflichtete sich darüber hinaus, sich auch in der Übergangszeit bis zur offiziellen Änderung nicht auf die beanstandeten Klauseln zu berufen.

Neue Schnittstellen für Ebay Entwicklerprogramm

Ebay werkelt fleißig an der Zukunft und optimiert dabei nicht nur das Marktplatz-Frontend für Händler und Kunden, sondern auch das hauseigene Entwicklerprogramm. Um die Technik hinter dem Marktplatz zu optimieren, hat Ebay eine neue API-Plattform mit zehn neuen standardbasierten APIs vorgestellt. Im kommenden Jahr sollen weitere Schnittstellen hinzukommen. Die 340.000 Entwickler, mit denen Ebay zusammenarbeitet, sollen mit der neuen Schnittstellenplattform besser gerüstet sein. Details zu den neuen APIs lesen Sie hier.