Was heute wichtig war: Die DHL kooperiert wohl mit Amazon hinsichtlich Amazon Fresh, Google bekommt wegen seiner Ad-Platzierung Probleme, Instagram Shopping wird größer, Online-Händler investieren in Marketing und Otto kann seinen Umsatz steigern.
(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)
Liefert DHL Amazon-Fresh-Bestellungen?
Wann genau Amazon Fresh nun in Deutschland startet, ist immer noch nicht ganz klar. Die Hinweise verdichten sich, dass es im April soweit ist. Dafür will Amazon offenbar eng mit der DHL zusammenarbeiten. Insider-Information legen nahe, dass sich beide Unternehmen in entsprechenden Verhandlungen befinden. Die DHL soll die Bestellungen ausliefern. Das überrascht deshalb, weil die DHL mit AllyouneedFresh bereits einen eigenen Online-Supermarkt betreibt und mit Amazon Fresh quasi die Konkurrenz unterstützen würde.
Google springen die Werbekunden ab
250 Marken, darunter namhafte Unternehmen wie Volkswagen, O2 und McDonald's, haben ihre Werbeanzeigen bei Google ausgesetzt. Der Grund: Die Ads erschienen neben extremistischen und diskriminierenden Videos. Google könnten dadurch bis zu 57 Millionen Euro verlorengehen. Google will an der Problematik arbeiten und Unternehmen künftig bessere Möglichkeiten geben, zu kontrollieren, in welchem Umfeld ihre Anzeigen platziert werden. Darüber hinaus gelobt Google, effektiver gegen Hassbeiträge vorzugehen.
Instagram Shopping wächst
Instagram öffnet seine Shopping-Funktion. Bislang beschränkte sich der Test auf 20 Marken, nun wird Instagram Shopping für Tausende Anbieter verfügbar gemacht. Das Fotonetzwerk konzentriert sich dabei auf die Bereiche Fashion, Schmuck und Kosmetik. Grund für die Erweiterung ist der Erfolg in der Testphase. Die Handelskette Macy's etwa berichtet von einer Verdopplung der Zugriffe im vergangenen Weihnachtsgeschäft. Passenderweise hat Instagram der Funktion ein Update verpasst, das es Händlern einfacher machen soll, Produkte in Beiträgen als kaufbar zu kennzeichnen.
Online-Händler investieren vermehrt ins Marketing
Das Branchenmedium iBusiness hat in einer Umfrage untersucht, worin und wie Online-Händler investieren. 52 Prozent der Shop-Betreiber haben dabei angegeben, 2017 mehr Geld in die Hand nehmen zu wollen als im Vorjahr, 40 Prozent wenigstens genauso viel und nur 8 Prozent fahren ihre Investitionen zurück. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Marketing. Alle Befragten investieren in den Bereich, 70 Prozent wollen ihre Bemühungen 2017 sogar erhöhen. Eher weniger wird in langfristigere Bereiche wie Logistik und Payment investiert.
Umsatzsteigerung bei Otto
Der Versandhändler Otto blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016/17 zurück. Das Unternehmen konnte den Gesamtumsatz um 6 Prozent auf 2,722 Milliarden Euro steigern. Vor allem der Bereich Möbel und Einrichten hatte mit 911 Millionen Euro großen Anteil daran. Als erfolgreich hat sich auch der Miet-Service Otto Now erwiesen, der künftig offenbar ausgebaut werden soll. Insgesamt verbuchte Otto 6,1 Millionen Kunden im vergangenen Jahr und hatte mit 1,9 Millionen Neukunden 15 Prozent mehr als noch im Jahr davor.
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