Auch heute haben wir die wichtigsten Themen aus der E-Commerce-Welt wieder für Sie zusammengefasst. Mit dabei: Zalandos taggleiche Lieferung, ein Urteil im Unister-Fall, eine Studie zum Thema Kundenservice, Neuigkeiten aus dem Hause Amazon und ein gescheitertes Projekt bei Globus.

Tastatur bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Zalando: Neue Städte für Same-Day-Delivery?

Es scheint, als wolle der Online-Händler Zalando seine taggleiche Lieferung auf weitere Städte ausweiten. Wie wir hier berichteten, könnte der Same-Day-Delivery-Service bereits in wenigen Tagen in Dresden und Leipzig an den Start gehen. Gestützt werden diese Gerüchte auf die Aussagen eines Brancheninsiders. Zalando selbst hat sich zur potenziellen Neuerung allerdings noch nicht geäußert.

Urteil im Fall Unister

Spannend wie im Krimi: Im Prozess um das marode Online-Unternehmen Unister gibt es eine erste Gerichtsentscheidung. Das Landgericht Leipzig hat den Finanzvermittler Wilfried S. nun zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Der Angeklagte soll dem tödlich verunglückten Unister-Gründer Thomas Wagner einen faulen Kreditdeal vermittelt haben, wobei dieser um rund 15 Millionen Euro betrogen wurde. Unabhängig von Wagner war auch ein weiteres Opfer, nämlich eine Architektin aus Nordrhein-Westfalen, einem faulen Deal des Finanzvermittlers auf den Leim gegangen.

Häufig Missverständnisse im Kundenservice

Kunden und Unternehmen haben eine unterschiedliche Wahrnehmung über die Qualität des Kundenservices. Wie eine neue Infografik des Anbieters telbes aufzeigt, werden die Erwartungen der Kunden nur selten erfüllt, wobei die Unternehmen ihre Leistungen selbst als gut einschätzen: So glauben beispielsweise 80 Prozent der befragten Unternehmer, dass sie einen herausragenden Kundenservice in petto haben. Allerdings bestätigen nur 8 Prozent der Kunden diesen Eindruck. Die kompletten Ergebnisse sowie die Infografik finden Sie auf der Seite von telbes.

Amazon startet Lebensmittel-Abholung

Schon bald können sich Kunden des Online-Supermarkts Amazon Fresh ihre Lebensmittel-Einkäufe selbst vor Ort abholen und direkt in den Kofferraum legen lassen. Der entsprechende Service nennt sich dabei „Amazon Fresh Pickup“. Anstatt sich die Produkte also nach Hause liefern zu lassen, können Kunden an einer Pickup-Station vorbeifahren und die bestellten Einkäufe abholen – und zwar zu einer bestimmten Wunschzeit. Einen Mindestbestellwert gibt es dabei im Sinne der Kundenzufriedenheit nicht. „Wenn der Service öffentlich ausgerollt wird (einen Termin hierfür nennt Amazon nicht), dann wird die Nutzung für Prime-Mitglieder kostenlos sein“, schreibt der Amazon Watchblog.

Abholservice von Globus gescheitert

Während Amazon in den USA einen Abholservice für die Lebensmittel ins Leben gerufen hat, stampft der Lebensmittelanbieter Globus genau diesen Service in Deutschland ein. Nach rund fünfeinhalb Jahren könne der Dienst aus wirtschaftlicher Sicht nicht länger betrieben werden, sodass Mitte April der Stecker von Globus drive gezogen und die Abholstationen in Ensdorf und Saarbrücken geschlossen werden.