Susan Wojcicki, Chefin der Video-Plattform YouTube, hat sich in Berlin Fragen zu den verärgerten Werbekunden gestellt. Außerdem: Ab dem 1. April gibt es neue Pflichtangaben für Händler und Jet.com stellt sein Bonusprogramm „Jet Anywhere“ ein.
© PiXXart / Shutterstock.com
Verärgerte Werbekunden: YouTube-Chefin Wojcicki will beschwichtigen
Seit einigen Wochen sind große Werbekunden alles andere als zufrieden mit der Video-Plattform YouTube. Ein Medienbericht der Times hatte gezeigt, dass die Anzeigen von großen Weltmarken teilweise in oder neben Videos mit extremistischen Inhalten angezeigt werden. Viele Kunden stellten daraufhin ihre Werbekampagnen ein. Nun stellte sich YouTube-Chefin Susan Wojcicki unangenehmen Fragen in Berlin, wie W&V berichtet. Die Plattform habe demnach Maßnahmen getroffen, um Anzeigekunden mehr Kontrolle darüber zu geben, wo ihre Werbung erscheint. Wojcicki musste sich auch verteidigen, weil YouTube teilweise LGBT-Inhalte (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender) herausfilterte. „Das war auf keinen Fall unsere Absicht“, betonte die YouTube-Chefin. Beide Probleme seien zwei Seiten einer Medaille: In einem Fall sei zu viel, im anderen zu wenig gefiltert worden.
Pflichtangaben beim Verkauf von Festbrennstoffkesseln
Es hört sich nach einem Aprilscherz an, es ist aber keiner. Ab dem 1. April 2017 müssen Händler eine Energieverbrauchskennzeichnung vornehmen, wenn sie Festbrennstoffkessel vertreiben. Diese Geräte verbrennen beispielsweise Holz, um damit Räume zu erhitzen und werden immer häufiger auch im Internet angeboten. Wer betroffen ist, kann sich im Hinweisblatt des Händlerbundes belesen und mit den neuen Vorgaben vertraut machen.
Jet.com beendet sein Bonusprogramm
Der Online-Marktplatz Jet.com stellt sein „Jet Anywhere“-Bonusprogramm ein. Wie Internet Retailer berichtet, habe das Unternehmen seine Kunden darüber informiert, dass das Programm zum 1. Mai beendet werde. Bei „Jet Anywhere“ handelt es sich um eine Art Affiliate-Programm, bei dem Kunden, die auf einer verlinkten Website einkaufen, einen Teil ihres Einkaufs in sogenanntem JetCash zurückbekommen. Das JetCash konnte dann beim Einkauf auf Jet.com verwendet werden. Nun müssen die Kunden ihr hart erkauftes JetCash bis zum 1. Mai 2018 ausgegeben haben, bevor es verfällt.
Kommentar schreiben