Der verurteilte Finanzvermittler im Unister-Betrugsfall akzeptiert sein Urteil nicht, Galeria Kaufhof wird trotz einer Krise beim Mutter-Konzern Hudson’s Bay keine Kündigungen durchführen und der Handwerker-Marktplatz ManoMano ist in Deutschland gestartet.
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Unister-Betrug: Verurteilter Finanzvermittler plant Revision
Vergangene Woche war Wilfried S. vor dem Landgericht Leipzig zu einer fast vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden (wir berichteten). Wie die Leipziger Volkszeitung nun berichtet, will er das Urteil aber nicht akzeptieren: Sein Verteidiger Martin Habig habe Revision eingelegt. Unklar ist allerdings noch, ob der Prozess tatsächlich neu aufgerollt wird. Habig wolle zunächst die genauen Urteilsgründe abwarten und dann entscheiden, ob er an der Revision festhalte. Unterdessen versucht der Verteidiger, seinen Mandanten bis zum regulären Haftantritt auf freien Fuß zu bekommen. S. sitzt seit seiner Festnahme vor rund acht Monaten in Untersuchungshaft.
Trotz HBC-Krise: Keine Kündigungen bei Galeria Kaufhof
Obwohl der Mutter-Konzern Hudson’s Bay tief in die Verlustzone abgerutscht ist und Einsparungen plant, wird es bei dem Multichannel-Händler Galeria Kaufhof nicht zu Entlassungen kommen. Grund dafür ist die Arbeitsplatzgarantie des Unternehmens für seine Mitarbeiter bis 2018. „Wir haben eine Sozialcharta. Es gibt keine betrieblichen Kündigungen bei Kaufhof. Punkt“, zitiert die WirtschaftsWoche den Unternehmenssprecher Gerd Koslowski. Es könne allerdings zu Einsparungen bei Aushilfen oder befristeten Stellen kommen. Hudson’s Bay musste im letzten Geschäftsjahr einen Verlust von 516 Millionen kanadischen Dollar (rund 360 Millionen Euro) hinnehmen. Im Vorjahr lag der Konzern noch mit 387 Millionen Dollar im Plus.
ManoMano: Online-Marktplatz startet in Deutschland
Der Handwerker-Marktplatz ManoMano ist in Deutschland gestartet. Wie das Unternehmen auf Pressebox bekannt gibt, finden sich zum Start 100.000 Produkte von über 40 Händlern auf der Plattform. Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 in Frankreich gegründet und ist neben Deutschland auch in weiteren europäischen Ländern aktiv. Da die Produkte europaweit bezogen werden, konnte das Unternehmen sein Sortiment schnell aufbauen. Inzwischen arbeitet ManoMano mit 700 Handelspartnern zusammen und führt insgesamt eine Million Produkte.
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