235 Online-Reiseportale erhalten Post vom Verbraucherschutz, YouTube erschwert die Monetisierung und führt 10.000 View-Regel ein und Runtastic ist in den Food-Markt eingestiegen und hat die Koch-App Runtasty gelauncht.

Frau mit Laptop auf dem Schoß die Urlaub bucht
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Verbraucherschutz: Online-Reiseportale informieren nur mangelhaft

Den nächsten Urlaub im Netz buchen? Eine Selbstverständlichkeit. Doch Obacht: Nach einer Untersuchung der EU-Kommission finden sich bei zahlreichen Online-Reiseportalen irreführende Angaben. Wie eine Untersuchung von 352 Reiseportalen gezeigt hat, informieren 235 von ihnen nicht zulässig über Preise. Weiterhin sollen angepriesene Lockangebote  in einem Fünftel der Fälle gar nicht erhältlich gewesen sein. Wie heise.de nun berichtet, werden die Reiseportal-Betreiber nun von den zuständigen Verbrauchschutzbehörden kontaktiert, mit der Aufforderung, die Missstände zu beheben. Geschieht dies nicht, müssen die Anbieter mit Konsequenzen rechnen. „Das Internet bietet den Verbrauchern zahlreiche Informationen, um ihren Urlaub zu planen und dabei Urlaubsreisen zu vergleichen und zu buchen“, so EU-Verbraucherschutzkommissarin Vera Jourová. „Wenn jedoch die Bewertungen auf Vergleichsportalen verzerrt oder die Preise nicht transparent sind, sind die Informationen für die Verbraucher irreführend.“

YouTube Werbung nur noch ab 10.000 Views

YouTube dreht an der Kostenschraube. Ab sofort zeigt YouTube nur noch Werbung bei Videos mit 10.000 Views. Mit dem Schritt will YouTube zum einen gegen unseriöse Anbieter vorgehen zum anderen aber große Advertiser beruhigen. Nach Angaben von golem.de hatten einige Markenfirmen dagegen protestiert, dass ihre Spots vor Videos mit rassistischen Inhalten oder vor Terror- und Hassbotschaften gelaufen sind, und mit dem Abzug ihrer Werbung gedroht. In wie fern die neue 10.000-Regelung hilft, bleibt abzuwarten. Finanziell dürfte es jedoch möglichen Betrügern oder unseriösen Channel-Betreibern kaum etwas ausmachen. In der Regel rechnet man bei YouTube mit ein bis zwei Euro pro 1.000 Views, was zu einem Verlust von gerade einmal zehn bis 20 Euro führen würde.

Runtasty: Neue App von Runtastic

Runtastic ist jetzt offiziell in den Lebensmittelmarkt eingestiegen. In der neu veröffentlichten App Runtasty finden sich aktuell 43 Rezepte. Die Gruenderszene scheint jedoch alles andere als begeistert von der App, viel mehr erinnert die App ihrer Meinung nach in Teilen an die des Berliner StartUps Kitchen Stories. Auch die Rezepte sollen nicht sonderlich ausgefallen sein. Eigentlich schade, schließlich hatte die Adidas-Tochter genug Zeit für die Entwicklung. Das Konzept für die App wurde bereits 2016 beim sogenannten Day Of New Ideas von Runtastic vorgestellt.