Die Grünen aus Niedersachsen wollen den Online-Handel am Sonntag einschränken, Delivery Hero will mit seinem Börsengang 450 Millionen Euro einsammeln und das Facebook-Gesetz soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden.
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Die Grünen wollen Online-Handel einschränken
Der Kampf zwischen Online- und Stationär-Handel nimmt immer abstrusere Formen an: Nachdem einige Warenhäuser gefordert haben, an Sonntagen öffnen zu dürfen, wollen die Grünen aus Niedersachsen nun den Online-Handel an Sonntagen einschränken. Ein entsprechender Änderungsantrag solle in das Landtagswahlprogramm einfließen, berichtet Heise Online. Kunden sollen demnach zwar weiterhin am Sonntag in Online-Shops bestellen können. „Es ist aber ausreichend, wenn die Bearbeitung der Bestellung am Montag passiert“, so Landeschef Stefan Körner. „Die Mitarbeiter müssen nicht das ganze Wochenende bereitstehen.“
Es gehe den Grünen darum, den Sonntag zu verteidigen und gleiche Wettbewerbsbedingungen für den Einzel- und Online-Handel zu schaffen. Laut Arbeitszeitgesetz ist den Online-Händlern die Bearbeitung von Bestellungen am Sonntag aber ohnehin untersagt, weshalb der Schritt der Grünen etwas merkwürdig anmutet. So war auch die Sonntagsarbeit bei Amazon erst kürzlich von einem Gericht als unzulässig gewertet worden (wir berichteten).
Delivery Hero: Börsengang soll 450 Millionen Euro bringen
Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat verkündet, noch in diesem Jahr an die Börse zu gehen. Das Unternehmen strebt dabei einen Bruttoerlös von rund 450 Millionen Euro aus neu ausgegebenen Aktien an, berichtet das Manager Magazin. Die Notierung soll am regulierten Markt in Frankfurt erfolgen. Durch den Börsengang will Delivery Hero seine Führungsposition am Markt weiter ausbauen, erklärt Gründer und Geschäftsführer Niklas Östberg. Wann genau der Börsengang erfolgt, hänge vom Marktumfeld ab, heißt es weiter.
Facebook-Gesetz soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden
Das umstrittene Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG), besser als Facebook-Gesetz bekannt, soll nach den Vorstellungen von Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Zur Rheinischen Post sagte Kauder: „Ich bin dafür, dass wir uns anstrengen sollten, das Gesetz noch bis Ende Juni zu verabschieden.“ Kauder halte die aktuelle Löschungspraxis von Unternehmen wie Facebook und Twitter für „absolut unbefriedigend" erklärt, so die Internet World. Ob es dazu kommt, dass das von vielen Seiten kritisierte Gesetz noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird, bleibt dennoch offen, denn auch viele Abgeordnete der Union selbst, sehen den Entwurf von Justizminister Heiko Maas (SPD) kritisch.
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also dem kleinem Einmannbetrieb der im Nebenerwerb sich kaputt schufftet, weil die moderne BRD es ja fördert dass man heute zwei bis drei Jobs braucht sollte man es schon selbst überlassen, wann er die Bestellungen bearbeitet.
Der Hauptjob reicht nicht zum leben, man braucht Nebenjobs, für mich eben meine Homepag und Internetverkauf .. Am Montag früh muss ich wieder in die Arbeit, also muss es am Sonntag abend fertig gemacht werden zur Abholung für den Paketdienst.
So ist leider das wahre Leben.
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