ProSiebenSat.1 trennt sich von dem Online-Reiseportal Etraveli, Verbraucher müssen in Sachen Cybersicherheit besser geschult werden und Foodora verzeichnet starke Verluste im Vergleich zu den Umsätzen.
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ProSiebenSat.1 verkauft Online-Reiseportal Etraveli
ProSiebenSat.1 verabschiedet sich von seinem Online-Reiseportal Etraveli. Neuer Eigentümer ist der Finanzinvestor CVC, der sich die Übernahme stolze 500 Millionen Euro kosten lässt, berichtet Internet World. Der Medienkonzern will das Geld angeblich sowohl in den Ausbau von anderen Beteiligungen als auch in den Erwerb von weiteren Online-Geschäften investieren. Die Übernahme muss noch von den zuständigen Kartellbehörden abgesegnet werden, sodass der Verkauf bis Ende September vollständig über die Bühne gehen kann. Die Börsianer reagierten jedoch jetzt schon freudig, denn der Aktienkurs ging nach der Ankündigung des Verkaufs von Etraveli um zwei Prozent nach oben.
Cyberangriffe: BSI sieht Schulungsbedarf bei Verbrauchern
Angriffe auf Datennetze, IT-Strukturen und Digitalunternehmen nehmen immer mehr zu. In Frankfurt trafen sich nun Experten aus Wirtschaft, Polizei, Politik, Wissenschaft und Bundeswehr zum zweiten hessischen Cybersicherheits-Gipfel. Wie Heise Online berichtet, sehen Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), und Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen auch die Verbraucher in der Pflicht. „Sicherheit muss von Anfang an mitgedacht werden“, erklärten sie. Über standardisierte Produkte und Gütesiegel sollen Verbraucher entscheiden können, wie viel IT-Sicherheit sie wollen.
Foodora: Verluste übertreffen den Umsatz
Die Delivery-Hero-Tochter Foodora ist von der Gewinnzone noch meilenweit entfernt: 58 Millionen Euro Verlust verzeichnete das StartUp laut Gründerszene im Jahr 2016, 18 Millionen Euro Minus machte das Unternehmen dabei in Deutschland. Im gleichen Zeitraum lag der Umsatz des Unternehmens bei 45 Millionen Euro. Insgesamt wurden über Foodora Gerichte im Wert von 120 Millionen Euro bestellt. Ein hoher Kostenfaktor seien die Fahrer, die Foodora selbst beschäftigt. Andere Lieferdienste beschäftigen keine eigenen Fahrer und vermitteln lediglich die Bestellungen. Foodora könnte seine Marge verbessern, wenn die Fahrer weniger verdienen würden – in den vergangenen Monaten regte sich aber bereits Protest: Foodora steht in der Kritik, seinen Fahrern zu wenig zu zahlen.
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