Das ist heute wichtig: Die wertvollsten Unternehmen der Welt kommen allesamt aus den USA, die Aktien der Versandapotheke Zur Rose sind heiß begehrt und das Kartellamt kritisiert den schleppenden Prozess gegen Google und fordert mehr Geschwindigkeit.
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Die wertvollsten Konzerne: Apple bleibt vorn
Eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PwC) ermittelt die teuersten Firmen der Welt anhand ihrer Börsenwerte. Mit einem Börsenwert von 754 Milliarden US-Dollar setzt sich Apple einmal mehr an die Spitze, gefolgt von der Google-Mutter Alphabet (579 Milliarden) und Microsoft (509 Milliarden). Apple belegt zum sechsten Mal in Folge die Spitzenposition, im Vergleich zum Vorjahr konnte der Börsenwert um 25 Prozent gesteigert werden. Die Konkurrenz schläft allerdings nicht: Amazon belegt mittlerweile Platz vier (Börsenwert: 423 Milliarden US-Dollar), konnte seinen Wert aber mit 51 Prozent erheblich steigern, so Golem.
Die zehn wertvollsten Unternehmen stammen allesamt aus den USA. Die Studie zeigt auch, dass der Rückstand von Europa wächst, denn in die Top 100 schaffen es nur noch 22 Unternehmen, Deutschland stellt nur vier Vertreter (SAP, Siemens, Bayer und BASF). Außerdem holt China auf: 11 chinesische Unternehmen sind in der Liste angesiedelt, Tencent und Alibaba kratzen an den Top 10 und damit an der US-amerikanischen Vormachtstellung.
Zur-Rose-Börsengang: Hohe Aktien-Nachfrage
Kurz vor dem Börsengang der Versandapotheke Zur Rose, die in Deutschland unter der Marke „DocMorris“ besser bekannt sein dürfte, ist die Nachfrage nach den Aktien so hoch, dass das Unternehmen die Preisspanne auf 135 bis 140 Franken eingeengt hat. Laut Handelsblatt komme man damit auf einen Börsenwert von 850 bis 870 Millionen Franken. Die Zeichnungsfrist endet am 4. Juli, einen Tag früher als geplant. Als erster Handelstag ist Donnerstag, der 6. Juli, vorgesehen. Wie Apotheke adhoc meldet, geht der Börsengang damit enorm schnell über die Bühne. Die Aktionäre hatten erst am 19. Juni im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung den Weg für den IPO freigemacht.
Kartellamts-Chef fordert schnellere Verfahren gegen Internetkonzerne
Vergangene Woche wurde Google die Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro aufgebrummt, weil man seine Vormachtstellung mit Google Shopping ausgenutzt hatte. Das Bundeskartellamt begrüßte die Entscheidung ausdrücklich, Andreas Mund, Bundeskartellamts-Chef kritisierte nun aber die Geschwindigkeit des Verfahrens. Insgesamt zog sich das EU-Verfahren über sieben Jahre hin. Gegenüber der Welt am Sonntag forderte Mundt: „Wir müssen schneller werden“, um fairen Wettbewerb in der Internetwirtschaft zu garantieren. Er gestand allerdings auch ein, dass das Google-Verfahren nicht der Standard sei, so Heise. Es sei mittlerweile viel Grundsatzarbeit geleistet worden, man sei mittlerweile auch in der Internetwirtschaft in der Lage, die Märkte offen zu halten.
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