Heute wichtig: Amazon übernimmt endgültig Souq im Mittleren Osten, Microsoft wird aufgrund interner Umstrukturierungen Tausende Mitarbeiter entlassen und Alibaba stellt wohl noch in dieser Woche einen eigenen smarten Lautsprecher vor.
© Popartic / Shutterstock.com
Amazon hat Souq übernommen
Erst wollten sie, dann wollten sie nicht, dann wollten sie doch wieder und nun ist es endlich unter Dach und Fach: Amazon hat Souq.com, die wichtigste Online-Plattform des Mittleren Ostens, übernommen. Damit sichert sich das Unternehmen einen „starken Brückenkopf“ in diesem Teil der Welt, wie es Tamebay ausdrückt. Amazon hat für Souq letztlich 580 Millionen US-Dollar gezahlt, also weit weniger als die ursprünglich kolportierte Milliarde. Nun folgt die Integration der beiden Plattformen. Nutzer können sich bereits mit ihrem Amazon-Account auf Souq.com anmelden, der nächste Schritt ist offenbar eine tiefere Integration für Händler, die damit Zugriff auf den Markt erhalten. Amazon hat darüber hinaus den Marktplatz-Start in Südkorea und einen Start in Australien angekündigt.
Microsoft will tausende Mitarbeiter entlassen
Microsoft will seinen weltweiten Vertrieb komplett neu organisieren und mehrere Teilbereiche zusammenführen. Das wird offenbar dafür sorgen, dass weltweit Tausende Microsoft-Mitarbeiter ihre Jobs verlieren, wie TechCrunch unter Berufung auf interne Quellen berichtet. Am Wochenende berichteten mehrere US-Medien, darunter Bloomberg, über bedeutende Stellenstreichungen, die mit dem Plan in Verbindung stehen, Cloud-Services zu forcieren. Die Neuorganisation wird mit dem Führungswechsel in den vergangenen Jahren in Verbindung gebracht. Zudem hat Microsoft in den vergangenen Jahren pünktlich zur Bekanntgabe der Geschäftszahlen im Juli regelmäßig Stellenstreichungen bekannt gegeben. Eine offizielle Mitteilung des Unternehmens wird für kommende Woche erwartet, bis jetzt will Microsoft den Vorgang nicht kommentieren.
Alibaba plant eigenen intelligenten Lautsprecher
Während Amazons intelligenter Lautsprecher in den USA und Europa den Markt dominiert, sieht es in Asien bisher eher schlecht für die KI aus. Diese Lücke scheint nun Alibaba für sich nutzen zu wollen. Wie die Internetworld berichtet, will Alibaba noch in dieser Woche seinen eigenen sprachgesteuerten und smarten Lautsprecher vorstellen. Fokus liegt hierbei auf dem Heimmarkt. Der Lautsprecher soll entsprechend auf Chinesisch mit dem Nutzer kommunizieren. Es wird das Shopping via Sprachsteuerung auf Alibabas E-Commerce-Seiten unterstützen. Damit ist Alibaba der erste Player, der mit einem intelligenten Lautsprecher in China aktiv wird. Alexa gibt es bisher nur in deutscher bzw. englischer Ausführung, allerdings sollen bald drei neue Sprachen hinzukommen, wobei Amazon mit Echo vor allem nach Indien expandieren will.
Kommentar schreiben