Plug and Play, der StartUp-Accelerator von Axel Springer, wird keine Neugründungen mehr annehmen, die Digitalsparte von ProSiebenSat.1 soll zum Teil abgestoßen werden und Deliveroo erhält frisches Kapital für seine Expansion.
Plug and Play: Axel Springer macht seinen StartUp-Accelerator dicht
Axel Springers StartUp-Accelerator Plug and Play nimmt keine Neugründungen mehr auf. Nach Angaben von t3n.de wolle der Accelerator sich ab kommendem Jahr auf das weitere Wachstum der bestehenden Unternehmen konzentrieren und auch Unterstützung bei neuen Finanzierungsrunden oder eventuellen Exits bieten. Dr. Ulrich Schmitz, Managing Director Axel Springer Digital Ventures, erklärte, dass man sich nun mit Porsche zusammentun und eine neue, gemeinsame StartUp-Schmiede in Berlin gründen wolle. Der neue Accelerator soll im Frühjahr 2018 seinen Betrieb aufnehmen. Plug and Play hatte in den vergangenen fünf Jahren in über 100 StartUps investiert – darunter auch das bekannte FinTech-StartUp N26.
Interessenten für Digitalsparte von ProSiebenSat.1
ProSiebenSat.1 will Teile seines Digitalgeschäfts loswerden. Wie bei Gründerszene zu lesen ist, die sich auf die Nachrichtenagentur Reuters beziehungsweise Insider beruft, sind nun die ersten Unternehmen namentlich aufgetaucht, die Interesse bekundet haben. Dazu gehören demnach unter anderem die Finanzinvestoren EQT und General Atlantic, die angeblich Angebote für einen Anteil von bis zu 40 Prozent abgegeben haben. Es sollen zudem mindestens zwei weitere Interessenten existieren, die jedoch bisher noch nicht namentlich benannt sind. Erst gestern berichteten wir darüber, dass ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling das Unternehmen früher als geplant verlassen wird - er hatte die eigenen Zuschauer zuvor als „ein bisschen fettleibig“ und „ein bisschen arm“ bezeichnet.
Deliveroo: Neue Finanzierungsrunde bringt 480 Millionen Dollar
Der Essenslieferdienst Deliveroo hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen, in der das Unternehmen von mehreren Investoren 480 Millionen US-Dollar einsammeln konnte. Wie die Internet World berichtet, wird Deliveroo damit nun mit rund zwei Milliarden US-Dollar bewertet. Das frische Kapital soll vor allem für die Expansionspläne eingesetzt werden: Der Essenslieferdienst wolle in über 200 weiteren Städten bald starten. „Das neue Investment wird Deliveroo dabei helfen in UK und in der Welt weiter zu expandieren“, erklärt Will Shu, Gründer und CEO des Unternehmens. „Das alles ist der harten Arbeit unserer Fahrer, den großartigen Restaurants mit denen wir zusammenarbeiten und unseren tollen Kunden zu verdanken.“
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