Nach dem Tod des Media-Markt-Gründers Erich Kellerhals geht das Ringen um die Elektronikkette Media-Saturn weiter, Softbank investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in das Berliner StartUp Auto1 und die Baur-Gruppe hat den höchsten Umsatz ihrer Unternehmensgeschichte erwirtschaftet.
Nach Tod von Kellerhals: Media-Saturn weiterhin umkämpft
Das Ringen um die Zukunft von Media-Saturn geht weiter. Nach dem Tod von Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals Ende letzten Jahres (wir berichteten), sollen die Gespräche zwischen Media-Saturn-Mehrheitseigner Ceconomy und der Familie Kellerhals fortgeführt werden. Das hätten dem Handelsblatt zufolge mehrere Insider erklärt. Ziel sei es dabei, die Familie Kellerhals herauszukaufen. Ceconomy habe zudem eine Bedingung an die Kellerhals-Erben gestellt und gefordert, dass diese den längst vorliegenden Jahresabschluss von Media-Saturn unterschreiben. Damit werde die vorgesehene Ausschüttung des Gewinns an die Eigner beschlossen. Die Familie Kellerhals verweigere das aber unter Verweis auf Bewertungsfragen.
Softbank investiert 460 Mio. Euro in Auto1
Der japanische Medienkonzern Softbank investiert 460 Millionen Euro in Auto1. Wie t3n berichtet, sei das Berliner StartUp damit 2,9 Milliarden Euro wert. Softbank führt das Investment über seinen milliardenschweren Investmentarm Vision Fund durch. Es sei das erste Investment von Softbank in Deutschland überhaupt. Der Medienkonzern erhalte 20 Prozent an Auto1. Das StartUp hatte zuletzt im Frühsommer 2017 eine Finanzierungsrunde über 360 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital soll der Launch neuer Produkte und Services unterstützt werden.
Baur-Gruppe wächst zweistellig
Die zum Otto-Konzern gehörende Baur-Gruppe hat den „höchsten Umsatz der bisherigen Baur-Geschichte“ eingefahren, wie Geschäftsführer Albert Klein laut Neuhandeln.de erklärt. Die Baur-Gruppe werde das laufende Geschäftsjahr 2017/2018, das am 28. Februar endet, mit einem Netto-Umsatz von voraussichtlich 740 Millionen Euro abschließen. Damit erreiche die Gruppe ein Wachstum von rund zwölf Prozent. Das Ergebnis sei auch deshalb erfreulich, weil die Baur-Gruppe im vergangenen Jahr die Umsatzziele verfehlt hatte – Grund dafür seien ein „aggressiver Wettbewerb“ und eine „schwache Textilkonjunktur“ gewesen.
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