Heute wichtig: Die Relevanz lokaler Makrtplätze steht infrage, Apple will sein Barvermögen loswerden, JD.com kommt nach Europa, YouTube will mehr kennzeichnen und Facebook klassifiziert die Nutzer.

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Relevanz lokaler Marktplätze fragwürdig

Eine Studie der Hochschule Koblenz kommt zu Schluss, dass lokale Online-Marktplätze den Umsatz stationärer Händler kaum merklich steigern. Ein Großteil der befragten Händler rate anderen Händlern eher von der Nutzung ab. Experten raten eher zur Nutzung großer Anbieter wie Ebay oder Amazon. Ein anderer Ansatz sei die Funktionserweiterung der lokalen Angebote, um beim Kunden attraktiver zu werden.

Apple will 160 Milliarden in Bar loswerden

Das Netto-Barvermögen von Apple, das sich aktuell auf etwa 163 Milliarden Dollar beläuft, soll auf Null reduziert werden. Grund dafür ist die Steuerreform von Donald Trump. Das Geld befinde sich aktuell im Ausland und soll nun ausgegeben werden. Wie, soll aber erst bei Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen bekannt gegeben werden. Fest steht nur, dass es nicht in Firmenübernahmen fließen soll.

JD.com kommt nach Europa

JD.com, seines Zeichens größter Alibaba-Konkurrent in China, wird nach Europa expandieren. 2019 sollen die Plattform und eigene Lieferservices in Frankreich starten, Großbritannien und Deutschland sollen folgen. Allein in Frankreich soll eine Milliarde Euro in ein neues Logistik-Netzwerk investiert werden. Damit sieht man sich im Vorteil gegenüber Amazon und Co.

YouTube will Kennzeichnung staatlich finanzierter Nachrichtenvideos

Staatlich finanzierte Nachrichtenvideos sollen auf YouTube künftig gekennzeichnet werden. Nutzer sollen einen Link zur Quelle sowie zur Wikipedia-Seite des Urhebers erhalten. Damit will YouTube gegen Fake News vorgehen. Vorerst ist der Hinweis nur in den USA sichtbar. Aktuell gibt es noch Kinderkrankheiten und viel Kritik vor allem von öffentlich-rechtlicher Seite, deren Angebote durch die Kennzeichnung fälschlicherweise mit Propaganda-Medien gleichgesetzt werden könnten.

Facebook teilt in Arbeiter, Mittelschicht, Oberschicht

Das Klassensystem gehört längst zum Facebook-Algorithmus dazu. Bereits 2016 habe das Unternehmen ein Patent eingereicht, mit dem Klassifizierungen in Gruppen wie „Arbeiterklasse“, Mittelschicht“ und „Oberschicht“ möglich sind. Für die Kategorisierung stützt sich Facebook auf diverse Informationen, die anhand eines sogenannten „Entscheidungsbaums“ getroffen werden können. Alter, Bildung, verwendete Endgeräte und andere Parameter fließen dabei mit ein.