Facebook will herausfinden, ob die Nutzer eine werbefreie Bezahlversion des Netzwerks akzeptieren würden, Walmart hat Amazon im Kampf um Flipkart geschlagen und Vorwerk verkauft alle seine HelloFresh-Aktien.

Hand mit Facebook-Logo
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Mögliche Bezahlversion: Facebook erkundet das Nutzerinteresse

Wären die Facebook-Nutzer bereit, Geld für eine werbefreie Version der Plattform zu bezahlen? Diese Frage wird nach dem Skandal um Cambridge Analytica wieder heiß im Facebook-Management diskutiert. Wie Heise Online berichtet, soll das Unternehmen derzeit Marktforschung betreiben, um das Interesse der Nutzer an einer werbefreien Bezahl-Version von Facebook zu erkunden. Mark Zuckerberg hatte bei seiner Anhörung vor dem US-Kongress erklärt, dass es immer eine kostenfreie Version von Facebook geben werde – eine Aussage, die zu Spekulationen um eine Bezahl-Version geführt hatte. Bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen räumte das Unternehmen dann ein, über eine Abo-Modell nachgedacht zu haben.

Flipkart-Deal: Zuschlag für Walmart, Enttäuschung für Amazon

Walmart wird 75 Prozent an Flipkart übernehmen. Der Vorstand der Flipkart Online Services habe diesem Deal zugestimmt, wie Bloomberg berichtet. Demnach werde der Deal von einem zu Walmart gehörenden Unternehmen durchgeführt. 15 Milliarden US-Dollar soll die Übernahme der Anteile kosten. Damit hat Walmart seinen Erzrivalen Amazon im Kampf um den indischen E-Commerce-Anbieter geschlagen. Beide US-Konzerne hatten sich einen erbitterten Bieterwettstreit geliefert und wollten über den Deal ihre Position im indischen Online-Handel festigen. Der indische Markt gilt als einer der Märkte mit dem größten Wachstumspotenzial.  

Vorwerk verkauft alle seine HelloFresh-Aktien

Der Thermomix-Hersteller Vorwerk hat sämtliche Aktien von HelloFresh verkauft. Der Schritt kommt dem Handelsblatt zufolge überraschend: Vorwerk war schon seit sechs Jahren an HelloFresh beteiligt. Im Mai 2016 startete das Unternehmen dann eine Kooperation mit dem Kochboxen-StartUp und entwickelte Kochboxen und Rezepte für den Thermomix. Warum man sich nun dazu entschieden hat, alle Anteile an HelloFresh zu veräußern, erklärte Vorwerk nicht. Eine Auswirkung auf die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen soll der Aktien-Verkauf aber nicht haben. „Die bestehende Kooperation von HelloFresh und Thermomix ist davon vollkommen unberührt und läuft unabhängig davon weiter“, versichert Vorwerk.