PayPal will angeblich den schwedischen Mobil-Bezahldienst iZettle übernehmen, Klarna hat seine App überarbeitet und YouTube startet seinen neuen Streaming-Dienst YouTube Music.
Milliarden-Angebot: PayPal will iZettle übernehmen
Der US-Anbieter PayPal will offenbar den schwedischen Mobil-Bezahldienst iZettle übernehmen. Wie Spiegel Online berichtet, will PayPal sich die Übernahme 2,2 Milliarden US-Dollar kosten lassen – damit wäre es die größte Übernahme in der Geschichte des US-Unternehmens. PayPal wolle durch den Zukauf seine Präsenz im Geschäft mit mobilen Zahlungen stärken und zugleich in Europa und Lateinamerika, wo iZettle stark vertreten ist, expandieren. Der schwedische Dienstleister bietet ein mobiles Kartenlesegerät, mit dem auch kleinere Händler wie Kioske oder Food-Trucks Kartenzahlungen akzeptieren können. Das Unternehmen rechne im Jahr 2018 mit Erlösen von rund 165 Millionen Dollar und will ein Zahlungsvolumen von etwa sechs Milliarden Dollar erreichen.
Klarna veröffentlicht neue App
Der Zahlungsdienstleister Klarna hat seiner App ein umfangreiches Update spendiert. Mit dem Relaunch sollen vor allem die für den Online-Handel wichtigen Zielgruppen Smart Customer und Generation Z angesprochen werden. Integriert sind nun etwa der Klarna Chat und die Möglichkeit, Rechnungen zu pausieren, sollte eine Rechnung angefochten werden. Außerdem wurden neue Filterfunktionen eingefügt und ein Trend-Feed, der den Nutzer mit News und Shopping-Trends auf dem Laufenden halten soll. Via „Smoooth Shopping“ können Nutzer zudem per Klick Produkte bezahlen, Retouren und Ratenzahlungen vereinbaren. „Keine Generation hat höhere Ansprüche an mobile Zahlungslösungen wie die Generation Z. Dem möchten wir natürlich mit der neuen Version unserer Klarna App entsprechen.“, so Daniel Lange, Director Consumer Products bei Klarna. Die App ist sowohl für iOS als auch für Android ab sofort verfügbar.
Konkurrenz für Spotify: YouTube startet YouTube Music
YouTube hat sein neues Streaming-Angebot YouTube Music offiziell angekündigt. Zuvor waren der Internet World zufolge erste Details durchgesickert. Am 22. Mai soll das neue Abo, das den bisherigen Abo-Dienst YouTube Red ablöst, starten. Das US-Unternehmen bündelt in dem neuen Angebot sein Bezahlangebot und verbindet das Streaming von Musik und Videoclips. Der Preis für das Abo sei dabei nach Werbefreiheit gestaffelt: Für rund zehn Dollar im Monat wird das Musik-Streaming werbefrei, für zwölf Dollar im Monat das Video-Streaming. YouTube Music soll zunächst in den englischsprachigen Märkten USA, Australien und Neuseeland, sowie Mexiko und Südkorea starten. Der Start in Europa – und auch Deutschland – stehe aber bereits in Kürze an.
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