Otto stellt nach 68 Jahren seinen Printkatalog ein, Ebay startet Image Search in Großbritannien und in Italien liegt die Conversion Rate bei nur 1,6 Prozent.
Otto stellt Print-Katalog ein
Damit geht eine Ära offiziell zu Ende: Das Traditionsunternehmen Otto hat in einer Pressemitteilung angekündigt, seinen Print-Katalog komplett einzustampfen. Die letzte Ausgabe wird im Dezember 2018 verschickt und das Frühjahr-/Sommer-Sortiment 2019 vorstellen. Zur Begründung für diese Entscheidung äußert sich Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto, wie folgt: „Unsere Kunden haben den Katalog sukzessive selbst abgeschafft, weil sie ihn immer weniger nutzen und schon längst auf unsere digitalen Angebote zugreifen. Entsprechend sagen wir jetzt 'tschüss' – als letztes Zeichen einer gelungenen Transformation vom einstigen großen Katalogversender zum reinen Online-Händler, die weltweit so nur OTTO geschafft hat.“ Zuletzt sollen 95 Prozent der Otto-Kunden Online-Besteller gewesen sein. Insgesamt 68 Jahre lang verschickte Otto den Print-Katalog an seine Kunden.
Großbritannien: Ebay startet Image Search
Ebay hat das Feature „Image Search“ TameBay zufolge nun in Großbritannien gestartet. Mit dem Feature können Kunden ein Foto von einem Produkt machen oder ein bereits geschossenes Foto auswählen und damit die Produktsuche auf Ebay beginnen. Ebay spielt dann Produkte aus, die dem Foto nahe kommen oder ähnlich aussehen. Dabei setzt das Unternehmen auch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ein. Das bedeutet, dass die Suchergebnisse in Zukunft immer genauer werden können, wenn viele Kunden das neue Feature nutzen. „Wenn es darum geht, neue und innovative Kauferfahrungen zu erzeugen, hat Ebay einen technologischen Vorteil durch die große Menge an Fotos und Produktbeschreibungen, die Nutzer über die Jahre eingestellt und angelegt haben“, erklärt Rob Hattrell, Vice President Ebay UK. „Durch maschinelles Lernen kann Ebay eine schnelle und zuverlässige Kauferfahrung bieten, die durch eine der weltweit größten Datensätze im Handel gestützt wird.“
Italien: Jeder zehnte Besucher lässt seinen Warenkorb zurück
Wie steht es um das Kaufverhalten der Online-Kunden in Italien? Auf diese Frage liefert eine Untersuchung von Osservatori Digital Innovation einige Antworten, wie EcommerceNews.eu berichtet. Demnach liege die Conversion Rate in dem Land bei 1,6 Prozent – die meisten Kunden springen dabei ab, wenn die Usability des Online-Shops schlecht ist oder das gewünschte Produkt nicht verfügbar ist. Ganze 43,9 Prozent der Besucher, die einen Online-Shop betreten, verlassen diesen wieder innerhalb weniger Sekunden. 42,8 Prozent kehren dem Shop während der Produktsuche und des Stöberns im Angebot den Rücken. Und etwa jeder zehnte Kunde (11,7 Prozent) lässt seinen gepackten Warenkorb am Checkout stehen.
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