Same-Day-Delivery oder Lieferung am Abend interessiert Online-Kunden offenbar kaum, so eine Studie. Außerdem: Klarna kritisiert die Payment-Branche und Ratepay hat eine neue SaaS-Lösung.
Was bei Paketdiensten wirklich zählt
Was ist den Online-Kunden bei der Lieferung ihrer Bestellungen wichtig? Diesem Thema ist eine Studie der Hamburger Beratungsfirma MRU nachgegangen. Demnach ist es den meisten Kunden wichtiger, dass sie ihre Lieferung online mitverfolgen können, statt sie binnen weniger Stunden zu bekommen. Außerdem interessierten sich viele Kunden nicht für die Lieferung am Abend oder Same-Day-Delivery. Vielmehr wollten sie eine Lieferung an einem bestimmten Tag. „Sowohl die Onlineabfrage des Lieferzeitpunktes als auch die Ankündigung per Mail, SMS oder Anruf haben mittlerweile eine hohe Bedeutung für die Kunden“, sagte MRU-Chef Horst Manner-Romberg gegenüber der Welt. Viele Lieferdienste arbeiten offenbar an Trends, die sich in wenigen Jahren als nutzlos erweisen könnten.
Klarna-Chef kritisiert Payment-Branche
Sebastian Siemiatkowski, Geschäftsführer des Payment-Dienstleisters Klarna, spricht in einem Interview mit der Wirtschaftswoche über den Online-Handel. Im Interview kritisiert er unter anderem die Konkurrenz: Das Bezahlen im Internet sei oft noch eine Katastrophe, weshalb mehr als 85 Prozent der Kunden den Einkauf beim Bezahlen im Online-Shop abbrechen würden. Zudem wagt Siemiatkowski einen Blick in die Zukunft und schließt nicht aus, dass Klarna vielleicht irgendwann sogar Girokonten anbieten könnte.
Ratepay mit neuer SaaS-Lösung
Bezahldienstleister Ratepay hat in einer Mitteilung seine neue SaaS-Lösung „RatePAY-Modular“ angekündigt. Diese soll Online-Händlern helfen, ihren Payment-Mix zu optimieren. Die Händler können aus einem Baukasten verschiedene Dienstleistungen und Zahlungsarten auswählen können und im Shop einbinden. „Wir sehen uns als Partner des Shop-Betreibers und möchten gemeinsam mit ihm den optimalen Payment-Mix für seine Kundengruppen und Warenkörbe finden. Eine Lösung, die ihn von überzogenen Kosten, zu hohen Risiken und zu viel Aufwand befreit“, sagt Jesper Wahrendorf, CEO von Ratepay.
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