Der Amazon SellerDay 2025 hat erneut gezeigt, warum er zu den wichtigsten Branchentreffen für Händlerinnen und Händler auf Amazon zählt. Zwischen inspirierenden Vorträgen, praxisnahen Workshops und einem bayerischen Büfett im Oktoberfeststil stellte sich vor allem eins heraus: Die Besucher:innen suchten vor allem nach Anschluss, Austausch und Community!

KI führt als roter Faden durch das Programm

Die in diesem Jahr erstmals eingeführte KI-Bühne war am Veranstaltungstag durchgehend gut besucht – kein Wunder, denn hier wurde nicht nur geredet, sondern ausprobiert, diskutiert und gemeinsam über die Zukunft des Online-Handels nachgedacht. Mohamad Al Hakim von SeoPictures zeigte in seinem Vortrag „KI statt Kamera“, wie Produktbilder mithilfe von KI in Sekundenschnelle optimiert werden können – inklusive Live-Demo mit seiner eigenen Uhr.

Sebastian Herz von Zignify widmete sich den vielen kleinen Stellschrauben, an denen Händler dank KI Zeit sparen und Prozesse verschlanken können. Besonders unterhaltsam wurde es bei Michael Groß von DOT MG, der live demonstrierte, wie man einen eigenen KI-Chatbot aufsetzt. Seine Anmerkung „Die KI halluziniert, weil sie gelernt hat, dass es besser ist, was Falsches zu sagen als gar nix zu sagen – also genauso wie wir Männer“ sorgte dabei für viele Lacher.

Rechtliches zum Thema KI klärte schließlich unsere Juristin Sandra May, die über Urheber- und Markenrecht im Zusammenhang mit KI sprach – inklusive augenzwinkernder Beispiele rund um ChatGPT und den beliebten Conni-Memes.

Amazon zu Gast und Praxistipps im Workshop-Bereich

Auch die Workshop-Bühne bot lebendigen Austausch und echte Learnings. Toni Turbanisch gab ungewöhnliche, aber wertvolle Einblicke aus seiner Krisenberatung. Als einstiger Amazon Seller-Support-Mitarbeiter gab er dem Publikum zudem den Tipp, Fälle gegenüber Amazon niemals mit dem Hinweis „dringend“ zu versenden. Denn bei so gestellte Anfragen würde für den Support die schnelle Abarbeitung oft über der tiefergehenden Fehlersuche stehen.

Eine spannende Fallstudie brachten Romy Riffel und Leonel Malungu von Snocksulting mit. Denn am Beispiel der Premium-Wäschemarke Bruno Banani zeigten sie gemeinsam mit Geschäftsführer Jan Jassner, welche Strategien man hier und jetzt noch umsetzen kann, um das Jahr 2025 erfolgreich abzuschließen.

Auf der großen Hauptbühne stießen vor allem die Beiträge des Amazon Ads Strategisten Maximilian Grassl und E-Commerce-Experten Nicklas Spelmeyer auf reges Interesse. Amazon-SellerDay-Urgestein Andreas Frank erklärte derweil, warum der deutsche Online-Handel zwar massiv durch Regularien geplagt ist, es aber dennoch einen Weg gibt, positiv nach vorn zu blicken. Ein kleines Highlight bot noch die durch Sponsoren Worldfirst clever eingefädelte Präsentation des Fahrradschlossherstellers Sipri. Durch diesen wurde demonstriert, warum weder beim Fahrrad noch im Online-Payment auf Sicherheit verzichtet werden sollte.

Networking, Action & Oktoberfest-Flair

Neben dem inhaltlichen Programm punktete der SellerDay auch kulinarisch und spielerisch: Das Büfett im Oktoberfeststil sorgte für ausgelassene Stimmung zwischen Weißwurst, Brezn und Obazda. Auf den Aktionsflächen traf man sich zu spannenden Matches am Airhockey-Tisch, beim Heißen Draht oder beim Tischkicker – eine ideale Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und den Tag mit Spaß ausklingen zu lassen.

Wie die Gespräche und ersten Feedbacks dabei deutlich machten: Die Vorträge boten zwar inhaltlichen Mehrwert, der Hauptgrund für den Besuch stellte für viele jedoch das Netzwerken und der Austausch dar. Gerade auf Amazon gibt es so viele Stellschrauben zu beachten – sowohl für neue Händler:innen also auch für Profis oft kaum zu überblicken. Gespräche mit Gleichgesinnten sind hierbei der Schlüssel zur erfolgreichen Weiterentwicklung.