Immer mehr Unternehmen machen sich den Run auf die Dubai-Schokolade zunutze. Nach der enormen Social-Media-Bekanntheit und der massiven Nachfrage der limitierten Tafeln bei Lindt hat sich die Dubai-Schokolade schnell zum wohl größten Nasch-Hype dieses Jahres entwickelt. Und je besser sich etwas verkauft, desto mehr Leute wollen ein Stück von diesem Erfolg kosten.

So hat jetzt beispielsweise Lidl eine große Aktion rund um seine eigene Version der Schokolade gestartet. Auch Aldi sowie ein Currywurst-Produzent aus Nordrhein-Westfalen haben kreative Ideen. Andere wiederum wollen an der Süßigkeit auch mit unlauteren Mitteln mitverdienen. Erst kürzlich wurde ein Schmuggler mit der begehrten Schokolade erwischt. Aber auch unseriöse Anbieter auf Amazon versuchten, sich an dem Trend zu bereichern.

Lidl lockt mit eigener Dubai-Schokolade

Mitte Dezember wird Lidl seine eigene Dubai-Schokolade anbieten. Unter der Eigenmarke Deluxe wird es je eine Vollmilch- und eine Zartbittervariante geben. Produziert wird auch hier in limitierter Stückzahl – 10.000 Tafeln sind geplant. Wie viel eine davon kosten wird, teilte der Discounter nicht genau mit, sie solle „zum gewohnt günstigen Lidl-Preis“ angeboten werden, teilt das Unternehmen mit. Am Samstag wurden in diesem Zusammenhang 500 Tafeln in einer Berliner Filiale an Kund:innen verschenkt, zudem wurden unter anderem drei Reisen nach Dubai sowie ein Lidl-Einkaufsgutschein verlost.

Aldi: Kreier dir doch deine eigene Dubai-Schokolade

Wozu kaufen, wenn man sich die beliebte Nascherei auch einfach selbst zu Hause herstellen kann – und zwar mit günstigen Zutaten von Aldi. Die Supermarktkette hat dafür eine passende Einkaufsliste ins Netz gestellt. Allerdings gibt es nur die passende Schokolade und Pistaziencreme bei Aldi zu kaufen – bei letzterer handelt es sich um einen Aktionsartikel, den es nun seit dem 25. November zu kaufen gibt. Engelshaar und Sesampaste muss man sich allerdings anderswo besorgen.

Amazon entfernt Dubai-Schokolade-Angebote

Zum Beispiel bei Amazon? Auch einige Marktplatzhändler hatten die Idee, gleich mal Komplett-Sets zur Herstellung der Dubai-Schokolade auf dem Marktplatz anzubieten. Allerdings soll es sich dabei nicht immer um seriöse Angebote gehandelt haben, wie t-online meldet. So erweckten die Schokoladen-Sets zwar zunächst einen professionellen Eindruck, etwa durch ein entsprechendes Branding und Zubehör. Doch Rezensionen zeigten, was tatsächlich in den Sets steckte: Die Schokolade stammte vom Discounter und die Pistaziencreme aus dem Drogeriemarkt, monierte ein Amazon-Kunde in einer Bewertung. Auf Abbildungen, die einige der Rezensenten geteilt hatten, waren Tafeln der Aldi-Eigenmarke Choceur oder von Lidl zu sehen. Die Sets wurden für bis zu 30 Euro angeboten.

Offensichtlich ärgerte dies zahlreiche Kund:innen und Amazon reagierte entsprechend, indem die Angebote ausgelistet wurden. Das Unternehmen rät Kund:innen dem Bericht zufolge, sich bei Bedenken an den Kundenservice zu wenden, „damit wir den Fall untersuchen und geeignete Maßnahmen ergreifen können“. 

Die einzigartige Dubai-Currywurst

Doch es muss gar nicht immer Schokolade sein, um mit dem Hype ein Geschäft zu machen. Das beweist ein kreativer Imbiss aus dem nordrhein-westfälischen Dorsten: „Hähnchen Finke“ hat jetzt auch eine Dubai-Currywurst auf der Speisekarte. Ein Instagram-User hat die Spezialität gekostet:

Zum Würstchen aus Schweinefleisch und typischer Currysoße gesellen sich Pistazien mit 24 Karat Blattgold, rote Zwiebeln und Majo, berichtet RTL. Kostenpunkt: Knapp 10 Euro. Die normale Currywurst sei hingegen für 4 Euro zu haben.

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