In vielen deutschen Haushalten gehört der Kartoffelsalat am Heiligen Abend dazu, wie die Geschenke unterm Weihnachtsbaum. Durch steigende Lebensmittelpreise müssen Verbraucher:innen allerdings tiefer in die Tasche greifen als noch im letzten Jahr. Der Preisanstieg ist allerdings nicht überall gleich hoch, wie Ökonomen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) jetzt herausfanden und der Spiegel berichtete.
Essig-Öl-Variante deutlich günstiger
Die Preisberechnung des IW basiert auf Preisdaten des Lebensmittelhändlers Rewe. Als Grundlage dient ein Rezept für vier Personen. Im Durchschnitt kostet ein Kartoffelsalat mit Mayonnaise 7,29 Euro, im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Preissteigerung von 4,6 Prozent. Etwas günstiger ist die Variante mit Essig und Öl mit 6,22 Euro, und einer Preissteigerung von lediglich 0,4 Prozent. Die Inflationsrate bei Lebensmitteln liegt insgesamt bei 3,2 Prozent. „Bei den Lebensmittelpreisen bekommen die Verbraucher immer noch die direkten und indirekten Folgen des Ukrainekriegs zu spüren“, so IW-Ökonom Christoph Schröder.
In Rheinland-Pfalz wird es besonders teuer
Besonders tief in die Tasche greifen müssen die Feinschmecker in Rheinland-Pfalz. In drei Landkreisen des Bundeslandes stieg der Preis am höchsten an. Im Rhein-Hunsrück-Kreis kostet die Variante mit Mayo im Schnitt 7,81 Euro, die Essig-Öl-Version kommt hier auf 6,69 Euro. Die Landkreise Cochem-Zell und Mayen-Koblenz folgen auf Platz zwei und drei. Die Mayo-Variante kostet hier 7,77 Euro bzw. 7,75 Euro und die Essig-Öl-Variante 6,70 Euro beziehungsweise 6,68 Euro.
Am günstigsten ist der Kartoffelsalat in Görlitz. Hier kostet die Mayo-Version 6,94 Euro und die Essig-Öl-Variante 5,87 Euro.
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