Digital-Konzerne wie Amazon, Apple und Google könnten die bisherige Ordnung in der Finanzwelt womöglich auf den Kopf stellen. Davor warnt Reuters zufolge jedenfalls Pablo Hernandez de Cos, Chef des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht. Denn im Moment stünden noch Banken im Zentrum der Branche, bei Bezahldienstleistungen könnten sie jedoch in eine untergeordnete Rolle gedrängt werden. Denn Technologiekonzerne bieten diese Dienstleistungen selbst an.
„Wir untersuchen sorgfältig die Risiken und Gelegenheiten solcher Entwicklungen für Banken und Aufseher“, so de Cos. Auch Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling sieht in dem Vorpreschen der Digital-Konzerne eine große Herausforderung für die Banken. Da die Finanzdienstleistungen aus der Bank herausverlagert werden, würden sie auch der Regulierung und Aufsicht entzogen.
Daten des Basler Ausschusses zufolge wurde allein im Jahr 2018 weltweit rund 120 Milliarden Dollar in Finanztechnologie investiert. Seit 2014 flossen insgesamt 380 Milliarden Euro in die Technologien. Das Gesamtvolumen neuer Kredite, die von Fintechs und Digital-Konzernen ausgegeben wurden, lag im Jahr 2017 bereits bei über 500 Milliarden Dollar – im Vergleich zu 2014 sei das eine Verzehnfachung.
Metro will sein Sparprogramm schon bald starten
Die Metro will sein angekündigtes Sparprogramm offenbar möglichst schnell auf den Weg bringen: Wie die ARD berichtet, wolle der Konzern die Maßnahmen bereits im laufenden Geschäftsjahr umsetzen. In den kommenden Monaten soll das Programm demnach konkretisiert werden, Mitarbeiter seien bereits informiert worden. Die Metro kündigte zudem an, dass für die Sparmaßnahmen einmalige Aufwendungen in Höhe von 60 bis 80 Millionen Euro anfallen werden.
Das Sparprogramm soll für „nachhaltige Einsparungen“ im mittleren zweistelligen Millionenbereich sorgen, von denen im laufenden Geschäftsjahr bereits ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag erreicht werden soll, kündigte der Konzern an.
Honey: PayPal übernimmt die Rabattplattform
PayPal will es seinen Nutzern ermöglichen, einfacher Rabatte für Konsumenten anzubieten. Dafür hat das Unternehmen die Rabattplattform Honey für vier Milliarden Dollar übernommen, berichtet das Handelsblatt. Die Übernahme soll 2020 abgeschlossen werden, PayPal erwartet durch den Zukauf eine Erhöhung des bereinigten Gewinns im Jahr 2021. Honey soll dabei als Marke erhalten bleiben.
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