Aktuell sind die US-amerikanischen Unternehmen Mastercard, Visa und PayPal Marktführer in Sachen Zahlungssysteme, das soll sich 2024 ändern. Die European Payments Initiative (EPI) hat angekündigt, ihr eigenes europäisches Zahlungssystem zu starten. Unter der Initiative mit Sitz in Brüssel sind derzeit 16 europäische Finanzdienstleister, unter anderem auch die Deutsche Bank und die Sparkassen, versammelt.
Der erste Schritt wird laut Tagesschau das Anbieten einer App in Deutschland, Frankreich und Belgien sein. Mit dieser App soll eine Übertragung von Geld von Handy zu Handy möglich sein. Später soll das Angebot auf weitere Länder erweitert werden. Bis Ende 2024 soll man auch in Online-Shops damit bezahlen können. Der stationäre Handel soll 2025 erschlossen werden.
Die EPI selbst spricht bei ihrem Angebot von einer digitalen Brieftasche. Mit dem neuen Zahlungssystem sollen unter einer einzigen Marke alle alltäglichen Anwendungsbereiche abgedeckt werden. Ziel sei es, „Europas Unabhängigkeit im Zahlungsverkehr sicherzustellen“.
Primark baut Arbeitsplätze in Deutschland ab
Die Billigmodekette Primark will sich offenbar neu ausrichten: Der Grund für die Neuausrichtung sei, dass sich die Rentabilität in Deutschland auf einem „inakzeptablen Niveau“ befinde. So heißt es jedenfalls in einem Schreiben des Managements an die Belegschaften, aus dem die Tagesschau zitiert. In Deutschland seien die Shops größer als in anderen Ländern, heißt es weiter. Außerdem sei Primark an manchen Standorten überrepräsentiert. Daher wurden im Wesentlichen zwei Maßnahmen angekündigt: Zum einen werden die vier Shops in Gelsenkirchen, Krefeld, Kaiserslautern und im Frankfurter Nordwestzentrum geschlossen. Zum anderen sollen die Flächen der verbliebenen Stores verkleinert werden. Insgesamt werden so 420 Arbeitsplätze abgebaut.
Die kleineren Shops sollen sich mehr an den lokalen Kundenbedürfnissen orientieren. Durch die Verkleinerung soll es allerdings nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Außerdem werde man neue Standorte in Regionen, wo „die Gefahr der Kannibalisierung mit existierenden Stores gering ist“ prüfen.
Billige Produkte: Shein-Konkurrent Temu kommt nach Europa
Der chinesische Anbieter Temu hat nun laut t3n seinen Start in Europa angekündigt. Zunächst werden Großmärkte wie etwa Deutschland, Italien, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Großbritannien anvisiert. Bei Temu handelt es sich um einen weiteren Anbieter von billigen Produkten, wie etwa Mode, Handyhüllen und Technik. Im Grunde genommen bietet Temu alles an und wird daher von Deutschlandfunk-Nova als „gigantischer Bazar für Billigprodukte“ bezeichnet.. Konzept des Anbieters ist es, die Produkte zu zwei Preisen anzubieten. Dabei wird der günstigste Preis erst verbindlich, wenn eine bestimmte Mindestanzahl an Käufer:innen zugeschlagen hat.
Temu gilt als starke Konkurrenz zum in der Kritik stehenden Billigmode-Anbieter Shein. Wie die App von der europäischen Kundschaft angenommen wird, muss sich erst noch zeigen. In den USA legt Temu jedenfalls ein stärkeres Wachstum als Shein hin. Allein im ersten Quartal 2022 wurde die App dort 19 Millionen Mal heruntergeladen und führt damit die Rangliste im US-Apple- und Google Play-Store an.
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Wer immer noch kein PayPal aus "Cybersicherhei tsbedenken" nutzt, warum sollte dieser einen europäischen Zahldienst verwenden ?
Macht keinen Sinn, aber jeder Shop kann mit einer Zahlart auf Halde mehr versuchen zu glänzen, von daher - egal, solange das keine Einführung des Überwachungs-Eu ro bedeutet. Pardon "Digitaler Euro" heisst das ja.
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