Der Zahlungsdienst PayPal hat eine Änderung vorgenommen, die offenbar für Ärger sorgt: Bei manchen Einkäufen platziert das Unternehmen neuerdings einen farblich markierten Kasten, in dem Kundinnen und Kunden über mögliche Zusatzkosten informiert werden – und zwar egal, ob diese am Ende tatsächlich erhoben werden oder nicht.
Mögliche Zusatzkosten erhöhen Warenkorbwerte teils erheblich
„Möglicherweise fallen zusätzliche Gebühren an, z. B. für Versand und Steuern. Sie verpflichten sich zur Zahlung von bis zu xy EUR“, heißt es in dem entsprechenden Hinweis, der im PayPal-Checkout angezeigt wird. Der dabei angegebene Wert, der schlussendlich möglicherweise beglichen werden müsste, liegt in einigen Fällen wohl deutlich über dem eigentlichen Einkaufswert, von dem die Käufer zunächst ausgegangen waren.
Auf der Community-Seite von PayPal berichten Kundinnen und Kunden derzeit von ihren Erlebnissen. Bei einem vermeintlichen Einkaufswert von 580 Euro sollte sich etwa ein Nutzer zu einer Zahlung von bis zu 701 Euro verpflichten. Ein anderer berichtet von einem regulären Einkaufswert in Höhe von 1.450 Euro, der sich dem Hinweis zufolge auf bis zu 1.750 Euro erhöhen könnte. In beiden berichteten Fällen liegt der mögliche Endpreis also um rund 20 Prozent höher als zunächst angegeben.
Händler berichten von vermehrten Kaufabbrüchen
Die zusätzlichen Kosten, die möglicherweise auf die Käuferinnen und Käufer zukommen könnten, sorgen für sichtliche Verwirrung und auch für Verunsicherung. Und diese haben offenbar auch negative Auswirkungen auf die Geschäfte der Händlerinnen und Händler: Gegenüber dem Händlerbund berichteten Unternehmen jüngst, dass sie aufgrund des PayPal-Hinweises vermehrt Kaufabbrüche registrierten.
Diese Entwicklung wird auch von den Nutzerinnen und Nutzern auf Käuferseite bestätigt. Auf der PayPal-Community-Seite verwiesen User darauf, dass sie ihre Online-Einkäufe aufgrund des Hinweises und des nicht konkret genannten tatsächlichen Endpreises auch nicht zu Ende gebracht haben.
Nach welchen Kriterien der neue PayPal-Hinweis ausgespielt wird und wie sich die potenziellen Zusatzkosten berechnen, ist aktuell ungewiss. Wir haben PayPal zum Thema angefragt.
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Herr, gib den Menschen endlich ausreichend Hirn!!
Schönen Tag
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Warum wird der Prozess dann nicht so gestaltet, dass die Autorisierung der Transaktion erst zur dme Zeitpunkt passiet, WENN sich nichts mehr ändern kann, also die Steuern abgezogen oder draufgeschlagen sind, alle möglichen Gebühren, Versandkosten transparent dargestellt sind und am Endpreis nichts mehr zu verändern ist.
Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, wie das anders laufen kann, da der genaue Enpreis laut Gesetz doch sowieso vor der Zahlung feststehen muss???
Und die Weitergabe von Paypalgebühren an den Endkunden ist laut PP-Richtlinien doch sowieso untersagt?
Was soll also das Ganze?
Statt einen eindeutigen und sicheren Zahlungsprozess zu installieren, zeigt Paypal den Kunden ein Droh-Banner, dass es auch gut sein kann, dass sie 20% mehr bezahlen müssen? Oder auch nicht? Und es steht noch nicght mal dabei, wofür? WTF???
Da würde ich als Kunde auch abspringen...
Die Einführung des Paypal-Checkout s wurde den Händlern als die ultimative Zahlungslösung präsentiert, die nur Vorteile und einen Umsatzschub mit sich bringt - stattdessen ist das ganze Konstrukt von vornherein extrem buggy gewesen, inklusive Zahlungen ohne Aufträge, Aufträge ohne Zahlungen usw. Und jetzt das!
Paypal war einmal ein No-bainer als Zahlungslösung. Einfach, schnell und sicher.
Jetzt ist es kompliziert, intransparent, teuer und unsicher. Und schreckt die Kunden auch ncoh aktiv vom Kauf ab.
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ich habe in unserem Webshop die Paypal-kosten für unsere Käufer transparent und ganz konkret (in Euro und Cent) für diesen Kauf dargestellt.
So hat auf der Zahlungsseite jeder Käufer die Wahl, Vorkasse per Überweisung (ohne zusätzliche Kosten) oder eine der angebotenen PP-Zahlarten zu wählen.
Die Möglichkeiten gibt es schon, dafür brauchen wir nicht noch ein Gesetz!
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Danke, selbst erlebt, ich hätte es nicht besser ausdrücken können!
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Warum soll ein Kunde die Gebühr anderer Kunden bezahlen? Was ist das für ein Unsinn!? Viele Händler machen das nicht, weil verwirrend und nicht attraktiv, wenn sich der Preis je nach Zahlungsart ändert, aber wenns ein Gesetz dazu gibt, dann haben wir plötzlich bessere Preise, weil (1) man kann die günstegere Zahlungsmethode auswählen und (2) die Zahlungsdienstl eister werden ihre Preise anpassen müssen um mit anderen zu konkurrieren.
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Wir Händler müßen uns an Gesetz halten, aber PP bietet dann plötzlich auch mal Ratenzahlungen an, Kauf auf Rechnung usw. - wobei... habe ich das als Händler überhaupt erlaubt und zugelassen?
Nein.
Dann sollte PP auch mal den Mut haben, daß wir Händler die Gebühren an den Kunden weiterreichen dürfen, aber ups... Uiuiui... dann könnte der eine oder andere Kunde ja nicht dazu bereit sein... mehr zahlen zu wollen - für was eigentlich?
Genau: Für Nichts!
Es mag manchmal ja berechtigt sein, aber letztendlich handeln Kunden und Händler nach dem BGB (kennen die meisten Genies auch nicht mehr... ;-) ).
Nicht selten sind Ware und Geld weg. Zitat von PP: "Dann besorgen Sie sich doch einen Anwalt!"
Und für jeden Storno verdient PP ebenfalls die 39 Cent.
Stimmt, ist für das Mathe-Genie nicht gerade viel, aber pro Monat ist das schon einiges und in Kombination mit den Gebühren, könnten hier komplette Arbeitsplätze entstehen.
Aber, wer braucht die schon?!
Und nein, die PP-Gebühren sind nicht immer mit einkalkuliert, manchmal kann ich den Preis nicht teurer machen - dann wäre der Kunde sofort weg.
PP zeigt mal wieder, daß sie eine perfekte Marketing Abteilung besitzen und die Deutschen Banken und Sparkassen alles verpennt haben, was man nur verpennen kann.
Und, wer von den Genies möchte schon, daß die Deutschen Daten sammeln? ;-)
Nachdenkliche Grüße
Nils
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"PainPaul" ist ja ebenso ein US Konzern, wo der Käufer (nicht Händler) König ist...nur wehe, er macht dies mehrmals, sodass die "KI der internen Social Credits" Alarm schlagen ;)
Allerdings ging es eher um das Thema höhere Endkosten, die vorher nicht ersichtlich sind. Die EU Regelung, dass Chinesische Händler, oder Dritthändler chinesischer Händler eine deutsche Adresse angeben müssen, scheint nicht ausreichend durchdacht zu sein, DAS kommt dabei raus:
Kokolores und Chaos.
Die Verzollung muss irgendwann nunmal vorgenommen werden, sollte der chinesische Händler für seine deutsche Lagerware in Vorleistung getreten sein, holt er sie sich beim Endkunden zurück.
Der Fehler scheint aber echt zu sein, dass der Endkunde das nicht überall sofort sieht. Ich habe so was auch nur schon mal bei Ebay beobachtet, allerdings nur aus Neugierde, ohne Kaufabsicht
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Bei kleinen Beträgen hab ich das noch nie gesehen und bezahle mittlerweile bis zu 3x täglich mit PayPal
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