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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Klarna startet Abo-Modell
  • Ifo senkt Konjunkturprognose
  • Lindner fordert mehr Leistungsbereitschaft

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna möchte an die Börse. Um bei Anlegern für mehr Vertrauen zu sorgen, startet das Unternehmen jetzt einen kostenpflichtigen Abo-Dienst. Die steten Einnahmen aus den Abonnements sollen dabei natürlich auch die Umsätze stärken. 

Wie TechCrunch über „Klarna Plus“ berichtet, sollen Kund:innen hier für 7,99 US-Dollar doppelte Bonuspunkte beim Kauf diverser Partner-Marken, exklusive Rabatte und eine Streichung der Servicegebühren für die virtuelle Einmal-Bezahlkarte erhalten. Mit der Karte lassen sich Einkäufe in sämtlichen Online-Shops tätigen und via Klarna später oder in Raten abbezahlen. Laut Unternehmensangaben sollen sich dank der Karte somit Zusatzgebühren von durchschnittlich 12 US-Dollar im Monat umgehen lassen.

Zu den teilnehmenden Marken zählen unter anderem Nike, Sephora, Asos, Foot Locker und weitere. Der Start von „Klarna Plus“ wurde bisher nur für den US-Markt angekündigt. Dabei wurde aber auch angedeutet, das bisher nur in Deutschland und Schweden verfügbare Sparkonto auch im US-Markt einzuführen. Angesichts dieser internationalen Serviceausweitung und des geplanten IPO ist es also gut denkbar, dass auch deutsche Kund:innen bald auf den Abo-Dienst zugreifen können.

Ifo senkt Konjunkturprognosen nach Haushaltsurteil

Vergangenen Dezember hatte das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo noch mit einem möglichen Wirtschaftswachstum Deutschlands von 0,9 Prozent gerechnet. Diese Angabe wird nun gesenkt: nur noch 0,7 Prozent sollen nun für 2024 möglich sein. Wie Ifo-Ökonom und Konjunkturbeauftragter Timo Wollmerhäuser einräumt, sei diese nachträgliche Korrektur eine notwendige Anpassung an die gesenkten Haushaltsmittel nach dem Schuldenurteil des Verfassungsgerichts.

Beim Branchenportal Business Insider heißt es, die Regierung hatte zuletzt noch mit einem möglichen Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent gerechnet. Jedoch räumte selbst Wirtschaftsminister Robert Habeck ein, dass das Schuldenurteil diese Schätzung um knapp 0,5 Prozentpunkte senken könnte. Damit wäre die Schätzung mit der Regierung zwar weiterhin optimistischer als die des Instituts, passt aber deutlich mehr zu den allgemeinen Schätzungen, welche allesamt unter einem Prozent liegen. 

Lindner: „Spitzenmäßiger Lebensstandard braucht spitzenmäßige Leistung“

Die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind Christian Lindner und den großen Wirtschaftsmogulen Deutschlands ein Dorn im Auge. Auf einer Veranstaltung der Zeitung „Die Welt“ wurden dabei Forderungen nach mehr Leistungsbereitschaft laut. Wie N-TV Lindner zitiert, habe sich „dieses Land (...) an einen spitzenmäßigen Lebensstandard weltweit gewöhnt, an eine spitzenmäßige soziale Absicherung“ – hierfür „müsse aber auch spitzenmäßige Leistung“ erbracht werden.

Dem zustimmend äußerten sich auch die Chefs von Siemens sowie der Deutschen Bank. Beide mahnten die Entwicklung ab, für immer weniger Arbeit dennoch mehr Geld zu verlangen. Derartige Wünsche gingen ihrer Ansicht nach an der Realität von Fachkräftemangel und Alterung der Gesellschaft vorbei. Beschwichtigend äußerte sich wenigstens Bundeskanzler Olaf Scholz, der einräumte, dass man zunächst dafür sorgen müssen, dass die Bürger:innen wieder mehr arbeiten wollen. Hierfür benötige es Anreize wie flexible Modelle sowie Ganztagsangebote in Kitas und Schulen.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com