Der Zahlungsverkehr in Europa soll modernisiert und effizienter gestaltet werden. Aus diesem Grund hat die EU jetzt beschlossen, dass alle Banken künftig Überweisungen in Echtzeit anbieten müssen, und das ohne eine zusätzliche Gebühr. In der Vergangenheit haben bereits einige Banken Sofortüberweisungen in ihr Portfolio aufgenommen, um es mit Zahlungsanbietern wie PayPal und Klarna aufzunehmen. Mit dem EU-Beschluss wird diese Option nun für alle Banken verpflichtend.

Ab Januar müssen Banken handeln

Wie es beim BR heißt, müssen laut der EU-Verordnung alle Banken im europäischen Raum ab dem 9. Januar 2025 in der Lage sein, Echtzeitüberweisungen zu empfangen. Ab dem 9. Oktober 2025 müssen dann alle Kunden die Möglichkeit haben, bei ihrer Bank kostenlose Sofortüberweisungen tätigen zu können. „Die Kunden können sich nun von der Unannehmlichkeit verabschieden, zwei oder drei Arbeitstage auf ihr Geld warten zu müssen. Wir setzen etwas um, das den Menschen und Unternehmen wirklich am Herzen liegt: Geldüberweisungen innerhalb von 10 Sekunden zu jeder Tageszeit“, zitiert die t3n den federführenden Europaabgeordneten Michiel Hoogeveen.

Hohe Sicherheitsstandards bei Echtzeitüberweisungen

Neben dem Beschluss, dass die Überweisungen in Echtzeit künftig kostenlos angeboten werden sollen, hat die EU außerdem hohe Sicherheitsstandards festgelegt, um den Kunden einen sicheren Raum für den Zahlungsverkehr zu bieten. Das bedeutet, dass Banken zuverlässige Tools zur Betrugserkennung und -prävention einsetzen müssen, um falsche oder betrügerische Überweisungen zu verhindern. Dazu gehört unter anderem, dass bei jeder Echtzeitüberweisung Empfängername und IBAN abgeglichen werden. Stimmen diese nicht überein, gibt es eine Fehlermeldung. Weiterhin müssen die Kunden die Möglichkeit haben, einen Höchstbetrag für Sofortüberweisungen festzulegen.

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