Der Zahlungsanbieter PayPal hat gestern seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgestellt. Das Unternehmen konnte die Erwartungen der Aktionäre voll erfüllen und hat zudem eine Kooperation mit Visa verkündet.
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PayPal hat nach dem gestrigen Börsenschluss seine Quartalszahlen vorgestellt. Der Zahlungsanbieter konnte in den vergangenen drei Monaten einen Umsatz von 2,65 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Damit erfüllt PayPal die Erwartungen der Börse: Analysten hatten TechCrunch zufolge mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Dollar gerechnet. PayPal erhöhte zudem seine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr leicht von 10,75 auf 10,85 Milliarden US-Dollar.
PayPal verzeichnet zudem 188 Millionen Kundenkonten, was einem Wachstum von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Zahl der Transaktionen stieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,448 Milliarden Zahlungen, die über PayPal abgewickelt wurden. Das gesamte Transaktionsvolumen lag im zweiten Quartal des Jahres bei 86,2 Milliarden US-Dollar.
PayPal kooperiert mit Visa
Zeitgleich mit den Geschäftszahlen verkündete PayPal auch eine Kooperation mit Visa. Die beiden Unternehmen wollen demnach ihre Zusammenarbeit stärken und es Kunden ermöglichen, Geldbeträge mit ihrer Visa-Debitkarte einfacher von ihrem PayPal-Konto auf ihr Bankkonto zu überweisen. Darüber hinaus werden Zahlungen mit der PayPal Wallet nun auch in Ladengeschäften akzeptiert, die bereits kontaktlose Zahlungen über Visa anbieten.
Die Zusammenarbeit mit Visa bilde die Grundlage, weitere Partnerschaften in Zukunft einzugehen, betont PayPal-CEO Dan Schulman. Bill Ready, SVP und Global Head of Product bei PayPal, sei es das Ziel des Unternehmens, dass „Kunden zahlen können, wie sie wollen, wann sie wollen“. Gemeinsam mit Visa könne man nun gemeinsam „großartige reibungslose Kauferlebnisse“ entwickeln. Die Aktie des Zahlungsanbieters kletterte nach Verkündung der Geschäftszahlen und der Kooperation mit Visa um zwei Prozent nach oben.
PayPal hatte sich im vergangenen Jahr von seiner Unternehmensmutter Ebay abgespalten. Seitdem kam es aber auch immer wieder zu Ausfällen des Services, vor allem in den ersten Monaten nach der Trennung. Auch am gestrigen Donnerstag gab es in den USA offenbar wieder Probleme, wie eCommerceBytes berichtet. Die Störungen sollen vor allem Zahlungen auf Ebay und Etsy betroffen haben, Händler beklagen Umsatzeinbußen.
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