Der schwedische Payment-Anbieter Klarna hat erstmals Zahlen zu seinen deutschen Nutzern veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass die Nutzerzahl des Unternehmens hierzulande wächst. Nun plant Klarna den Angriff auf Platz Eins der Payment-Anbieter.
© Klarna
Mehr als 15 Millionen Kunden in Deutschland haben die Zahlungslösungen von Klarna beim Online-Einkauf genutzt. Das hat der schwedische Payment-Anbieter nun verkündet. Es ist das erste Mal, dass Klarna Daten zu seinen Nutzerzahlen in Deutschland offenlegt. Die Sofort Überweisung, mit der sich Klarna im Jahr 2014 zusammengeschlossen hatte, wurde bislang von mehr als 21 Millionen deutschen Kunden genutzt. Klarna peilt damit den Angriff auf die Spitze des deutschen Payment-Marktes an – der große Konkurrent PayPal hat nach eigenen Angaben 17,2 Millionen Nutzer in Deutschland.
„Deutschland ist für die Klarna Group einer der wichtigsten Märkte weltweit“, betont Gründer und CEO Sebastian Siemiatkowski. Das Unternehmen habe in nur sechs Jahren den Rechnungs- und Ratenkauf im Internet fest etabliert und die Zahlungsarten werden „von einem großen Teil der deutschen Onlineshopper genutzt“, betont Siemiatkowski. „Das übertrifft unsere ursprünglichen Erwartungen. Gemeinsam mit der hohen Markenbekanntheit der SOFORT Überweisung sehen wir uns daher bestens gerüstet, unsere Marktposition in Deutschland weiter auszubauen.“
39 Prozent der Händler bieten Klarna an
Der Klarna Ratenkauf wird nach aktuellen Zahlen aus der ECC-Payment-Studie des IFH Köln (Juli 2016) von 39 Prozent der Online-Händler in Deutschland und Österreich angeboten. Die Ratenzahlung gehört zu den Zahlungsarten, mit denen sich das schwedische Unternehmen einen Namen gemacht hat. Klarna bietet die Ratenzahlung seit 2010 an.
Klarna gehört nach eigenen Angaben zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa. Im September letzten Jahres wagte der schwedische Payment-Anbieter den Markteintritt in den USA. Damit der Markteintritt gelang, kooperierte Klarna direkt mit den bekannten US-Händler Overstock. In dem Jahr vor der US-Expansion hatte Klarna seinen Umsatz um 86 Prozent und den Gewinn um 214 Prozent steigern können und war mit 2,25 Milliarden US-Dollar bewertet worden. Im Mai dieses Jahres verkündete das Unternehmen zudem, auch Produkte für den stationären Handel anbieten zu wollen. Damit erschließt sich Klarna ein weiteres, gewaltiges Marktpotenzial.
Update, 12:27 Uhr
In einer früheren Version des Artikels war noch von 16 Millionen deutschen PayPal-Nutzern die Rede. Wir haben diese Zahl auf Hinweis des Unternehmens korrigiert.
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Mit PP hatte ich noch nie ein Problem!
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Guckt doch auch mal wer der Gründer ist und was diese Leute so tun. Da hat dieser Elon Musk doch den Tesla gebaut und dem gehören Anteile von Space-X, Solar-City, ... Das ist ein moderner Held, nicht Donaldo Trump o.ä.
Das sind innovative Menschen mit Visionen und nicht tumbe Banker, also Buchhalter wie Payolution, Skrill, Klarna und wie dieses ganze geistig morbide Geschlips sonst noch so heißt.
Man sollte auch schon sehen, wen man unterstützt.
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Komplizierte Abläufe , aufs Geld warten, schlechte Anbindung , schleche Kommunikation. Zu teuer
Verstehe deutsche Kunden nicht die Klarna nutzen.
Kein Vergleich zu PP
Scheinbar zahlt Klarna hier für Schleichwerbung , ansonsten sind solche schlechten Reports nicht zu bewerten. Zu durchsichtig , dumm und fachlich fragwürdig
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PP nutzt sehr wohl den Sicherheitseinbehalt.
Die sind sogar so dreist mit fadenscheinigen Gründen Accounts einzuschränken.
Im Netzt kursieren entsprechende Beispiele.
Ein Account hat Probleme. Da wird dann mit allen Mitteln versucht bei anderen Accounts irgendeine Verbindung zu dem Problem-Account herzustellen um sich dann von dem das Geld zu holen. Diese vermeintliche Verbindung führt dann zu einer Account-Einschr änkung. An Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Einfach mal im Netz suchen. Da gibt es einige Fälle.
So toll ist PP dann auch nicht!
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Klarna ist klar ein Nischenanbieter . Für einen Angriff auf Paypal fehlt technisches KnowHow, auch wenn man -zugegeben- im deutschen Markt vermutlich nach Paypal am weitesten etabliert ist.
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Dabei stellt man dann fest: "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil". Was nützt mit eine Zahlungsart, bei der ich mein Geld erst nach 6 Wochen bekomme?
Genau aus diesem Grunde bleibe ich lieber bei Paypal. Kostet zwar auch Geld, aber ich bekomme meines eben innerhalb von 2 Werktagen und nicht erst nach 6 Wochen.
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Da bin ich lieber bei Paypals Plus Programm, da habe ich weder Sicherheitseinb ehalt, noch andere Resentiments. Und dafür habe ich Rechnungskauf, Kreditkarten und Lastschrift.
Paypal Plus ist da einfacher, weil die vorher schon über Jahre meine Zahlungsmoral selber in meine paypalzahlungen haben sehen können.
Das haben Klarna und Co nicht, also machen die schon wieder eine gesetzliche Risikobewertung über meine Betriebszahlen, wenn ich günstige Kurse haben will ...
PP+ verzichtet auf Sicherheiteinbe halt usw. Da habe ich mein Geld sofort auf dem PP Konto, wenn der Kunde durch den Checkout bzgl. Lastschrift, Rechnungskauf oder KK ist. Und das alles zu 2% und ohne Sicherheitseinb ehalt und ohne Verzögerung wie bei Klarna und Co.
Also bitte mal lesen und gucken, wer an PP+ vorbeischaut hat nicht richtig geguckt. Die Banken sind eh mit Vorsicht zu geniessen und bitte liebe Kollegen. Ihr steuert mit Eurem Verhalten die Geschichte, den Markt usw.
Geht weg von den Banken wie Klarna und hin zu PP+.
Wenn PP+ das irgendwann ausnutzen sollte, kann man ja dort auch entsprechend reagieren.
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Dort loggt man sich doch lediglich in sein Bankkonto ein - insofern dürfte die 21Mio-Zahl wohl eher die Zahl der genutzten Bankkonten in den Jahren des Bestehens bedeuten. Wieviele reale Kunden dahinter stehen und wie oft diese SÜ wirklich nutzen (grad im Vergleich zu Paypal) ist doch dann ne andere Geschichte.
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