Im April wird die Deutsche Bank ein eigenes Mobile-Payment-Angebot vorstellen, das das Bezahlen per Smartphone ermöglichen wird – vorerst allerdings für einen vergleichsweise kleinen Nutzerkreis.
Die Deutsche Bank geht mit der Zeit. Im April will die Bank ein eigenes Verfahren zum Bezahlen per Smartphone vorstellen. „Das Bezahlen per Smartphone sehen wir als Teil eines Gesamtpakets, das der Kunde mit seinem Girokonto erhält. Dabei sollen möglichst alle Funktionen auch in der App zu finden sein“, so Michael Koch, Leiter Onlinebanking Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, gegenüber dem Handelsblatt.
Die eigene Mobile-Payment-Variante wird aber, laut Heise Online, vorerst nicht allen DB-Kunden zur Verfügung stehen. Zum einen wird eine Mastercard-Kreditkarte benötigt, da die nötige Verschlüsselungstechnologie von Mastercard stammt und nur mit einer solchen Kreditkarte genutzt werden kann. Von etwa acht Millionen Deutsche-Bank können damit vorerst „nur“ 300.000 die mobile Bezahlvariante ausprobieren. Darüber hinaus ist ein Android-Smartphone Pflicht, auf dem man die DB Mobile Banking App installiert. Bei Apple ist der Zugang zum NFC-Chip, der für das Bezahlen benötigt wird, dem eigenen Bezahldienst Apple Pay vorbehalten.
Sparkassen ziehen bald nach
Die Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken arbeiten ebenfalls an eigenen Mobile-Payment-Angeboten, die allerdings erst Ende 2017 (Sparkassen) beziehungsweise 2018 (Volks- und Raiffeisenbanken) veröffentlicht werden sollen. Das Warten auf Apple Pay könnte in Deutschland indes noch eine Weile länger dauern. Laut Heise Online gestalten sich die Verhandlungen zwischen Apple und den Deutschen Banken schwierig, u. a. weil der iPhone-Anteil in Deutschland mit 15 bis 20 Prozent vergleichsweise gering ist.
Kommentar schreiben