Der Check-out ist der letzte Schritt für Verbraucher:innen beim Onlinekauf – und für Händler gleichzeitig der kritischste. Nur wenn alles reibungslos klappt, steht am Ende ein erfolgreicher Kaufabschluss. Umso wichtiger ist es, die Hürden beim Bezahlen zu reduzieren und die steigenden Erwartungen zu erfüllen. Laut einer Umfrage von Tink legen Verbraucher:innen insbesondere bei hochpreisigen Anschaffungen Wert auf sichere Zahlungsmöglichkeiten (76 Prozent) und eine schnelle und bequeme Kaufabwicklung (48 Prozent).

Eine mögliche Lösung sind Account-to-Account-Zahlungen (A2A), die Händlern eine sichere, schnelle und günstige Abwicklung der Zahlung im Online-Shop ermöglichen. Dank der nächsten Stufe der Instant-Payments-Verordnung (IPR) ergeben sich nun weitere Chancen für Händler. Seit dem 9. Oktober 2025 sind Banken dazu verpflichtet, A2A-Zahlungen auch in Echtzeit versenden zu können. Seit Anfang des Jahres müssen sie diese bereits empfangen können.

Wie Händler von der neuen Instant-Payments-Verordnung profitieren

Durch die kommende Neuerung der IPR werden diese in Echtzeit durchgeführten A2A-Zahlungen für eine breite Masse ermöglicht. Händler können von der schnellen Zahlungsabwicklung per Echtzeitüberweisung profitieren, da der gezahlte Betrag innerhalb weniger Sekunden und wie gehabt noch vor Versand der Ware auf dem Unternehmenskonto ist. Das erhöht die Sicherheit und sorgt für schnelle Liquidität. Mit der Open-Banking-Zahlungslösung Pay by Bank können Händler diese Vorteile durch Echtzeitüberweisungen unmittelbar für sich nutzen.

Pay by Bank: Das letzte Puzzlestück für den sicheren Check-out per A2A-Zahlung

Jede Unsicherheit beim Bezahlen – etwa in Bezug auf Sicherheit, Schnelligkeit oder versteckte Gebühren – kann im Check-out abschreckend wirken. Pay by Bank leitet die Verbraucher:innen im Bezahlprozess direkt aus dem Online-Shop zu ihrem Bankkonto weiter. Sie loggen sich ein und können die Zahlung sicher und bequem aus einer ihnen vertrauten Umgebung freigeben. Eine weitere Dateneingabe, beispielsweise der IBAN des Händlers oder des Kaufbetrags, ist nicht notwendig. Verbraucher:innen können jederzeit und von überall per Onlinebanking bezahlen – auch ohne ihre Kartendaten parat zu haben. Da das manuelle Eingeben der Daten anders als bei der klassischen Überweisung entfällt, besteht außerdem kein Risiko, Bankdaten versehentlich falsch einzugeben und so Geld auf ein anderes Konto zu überweisen. Bei jeder Zahlung mit Pay by Bank kommt die starke Authentifizierung (SCA) zum Einsatz, was eine hohe Sicherheit gewährleistet. Für Verbraucher:innen ist das schnell, sicher und bequem. Für Unternehmen bedeutet es ein minimiertes Ausfallrisiko und ein erhöhtes Sicherheitsniveau.

Neben der erhöhten Sicherheit überzeugen vor allem die geringen Transaktionskosten für Händler. Da bei A2A-Zahlungen direkt vom Bankkonto gezahlt wird, fallen nur niedrige Gebühren an. Zudem haben viele führende Zahlungsdienstleister (PSPs) Pay by Bank bereits integriert. Unternehmen, die mit einem solchen Anbieter zusammenarbeiten, können die Lösung daher ohne Mehraufwand nutzen. 

Pay by Bank lässt sich durch die flexible Implementierung an verschiedenen Stellen – etwa im Check-out, auf der Rechnung oder als QR-Code – an das eigene Branding anpassen. In der Regel genügt dazu eine Codezeile. Somit lässt sich Pay by Bank als Schnittstelle nahtlos in das Nutzungserlebnis einfügen.

Einheitlicher Begriff: Konsistenz als Wachstumstreiber

Klarheit beim Check-out ist entscheidend: Wer Pay by Bank nutzen will, muss die Option auch auf Anhieb finden. Doch viele Händler verwenden bislang unterschiedliche Begriffe oder Symbole für Zahlungen direkt vom Bankkonto. Das sorgt für Unsicherheiten und Kund:innen fragen sich, welcher Vorgang sich wirklich hinter einer Schaltfläche verbirgt. Ein einheitlicher Begriff und ein wiederkehrendes Logo könnten hier Abhilfe schaffen, die Wiedererkennbarkeit im digitalen Check-out-Prozess fördern und das Vertrauen der Verbraucher:innen stärken. Mit der Vorstellung einer Logo-Initiative zu Pay by Bank auf dem EHI Payment Kongress hat der Handelsverband Deutschland (HDE) dafür den Startschuss gegeben.

Ein strategisches Instrument für Händler

Regulatorische Initiativen wie Instant Payments, PSD3 oder eIDAS 2.0 treiben A2A-Lösungen voran und stärken das Vertrauen in neue Zahlungsmethoden. Pay by Bank entwickelt sich deshalb zunehmend zu einem strategischen Instrument für Händler, die Effizienz, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit kombinieren möchten. Das Ergebnis ist eine Win-win-Situation: Verbraucher:innen profitieren von einem schnellen und sicheren Bezahlprozess, während Unternehmen ihrer Kundschaft eine nahtlose und sichere Lösung anbieten und Kosten senken können. Händler, die frühzeitig auf A2A-Lösungen wie Pay by Bank setzen, verschaffen sich damit nicht nur kurzfristige Vorteile, sondern sichern sich auch eine starke Position in einem Zahlungsmarkt, der immer digitaler, dynamischer und kundenorientierter wird.

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Der Autor:
TinkThomas Gmelch ist Head of Commercial CE bei Tink, A Visa Solution.