Der Zahlungsdienstleister Klarna vertieft seine Partnerschaft mit dem Moderiesen Zalando und bietet eine neue Bezahlmöglichkeit, die mittelfristig auch bei anderen Online-Anbietern verfügbar sein dürfte. Nachdem Klarna die „Pay in 3“ genannte Möglichkeit bereits im vergangenen Jahr in Frankreich, Italien und Spanien gelauncht hatte, ist sie nun auch in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Österreich und Polen verfügbar.
Zahlungen lassen sich damit in drei zinsfreie Raten aufteilen. Das ambitionierte Ziel: Conversion Rates sollen steigen, Zahlungsausfälle und Retouren sinken. „Unsere Partnerschaften mit Zalando oder auch Prada und Hugos Boss in Deutschland zeigen, dass solche Angebote für Händler einen echten Mehrwert schaffen“, sagt Nico Schenck, Head of Germany Klarna, gegenüber Fashion Network. Gerade im Modebereich verzeichnete Klarna zuletzt starke Zuwächse.
Wirtschaftlich herausfordernde Zeiten
Deutschland ist für Klarna der zweitgrößte Markt und damit ein „Kernmarkt“. Gewohnheiten ändern sich hierzulande etwas langsamer, darum hat Klarna die Drei-Raten-Zahlung in Deutschland etwas später gestartet. Von der Kundschaft werde das Konzept aber immer besser angenommen. Man sehe, dass in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten flexible Zahlungsoptionen stärker nachgefragt und damit für Händler:innen wichtiger werden.
Aber auch für „Pay in 3“ müssen Kund:innen ihre Zahlungsfähigkeit nachweisen, wie Schenck erläutert: „Wir bewerten jede Transaktion individuell und prüfen die Zahlungsfähigkeit eines Kunden jedes Mal, wenn er einen Kauf tätigen möchte. So stellen wir sicher, dass wir nur an Personen verleihen, die in der Lage sind, uns zurückzuzahlen. Wenn ein Kunde eine Zahlung versäumt, schränken wir die Nutzung unserer Dienste ein, um eine Verschuldung zu vermeiden.“
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