Schlechte Stimmung bei den Kunden von N26: Das Berliner Fintech verärgert seine Nutzer aktuell massiv, in den sozialen Netzwerken häufen sich die Beschwerden. Der Grund: Zahlreiche Kunden klagen über gesperrte Konten, teilweise wird ihnen wochenlang der Zugriff auf das eigene Konto verwehrt.
„Das ist das Schlechteste, was ich je erlebt habe. Seit vier Wochen ist mein Konto gesperrt“, schreibt ein Nutzer auf der Karriereplattform LinkedIn laut dem Handelsblatt. Anderen Usern ergeht es ähnlich: „Ich glaube, ich muss die Bank wechseln, seit über einem Monat ist mein Konto gesperrt!“
Keine Hilfe vom Kundenservice
Laut N26 können die Sperrungen verschiedene Gründe wie ungewöhnliche Aktivitäten, missbräuchliches Verhalten oder die Verletzung der Geschäftsbedingungen haben. Die Digitalbank versichert zwar, dass man sich bei Kontosperrungen dem Problem so schnell wie möglich annimmt und die Bearbeitungszeit „für eine entsprechende Überprüfung und Wiedereröffnung eines Kontos bei etwa vier bis fünf Werktagen“ liegt. Ein Blick in die sozialen Netzwerke und die Reaktionen der Kunden zeichnet derzeit allerdings ein ganz anderes Bild.
Einer der größten Kritikpunkte der Verbraucher ist außerdem, dass der Kundenservice nur unzureichend oder gar nicht reagiert bzw. hilft. „Vom Chat-Support bekomme ich seit Neuestem anstatt Support immer ein nettes Bildchen mit einer umgefallenen Eistüte. Das ist ja putzig, hilft mir, und hunderten anderen, aber leider nicht wirklich weiter …“, so ein Nutzer. Die schlechte Erreichbarkeit des Kundenservice hat N26 mit einer Systemumstellung erklärt, aufgrund derer es zwischenzeitlich zu einem erhöhten Aufkommen von Kundenanfragen kam, die nicht alle in den zeitlichen Vorgaben beantwortet werden konnten.
Inzwischen werden die Anfragen zwar schneller bearbeitet, das Problem der wochenlangen Kontosperrungen scheint aber immer noch nicht gelöst.
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