Bereits seit letztem Jahr versprach die Auskunftei Schufa, mit einer Transparenzinitiative mehr Verständlichkeit in die Zusammensetzung des Schufa-Scores zu bringen. Jetzt kündigte man an, dass der neue, einheitliche Score, noch bis zum vierten Quartal 2025 auf den Markt kommen soll. Der neue Wert, der sich aus nur 12 Kriterien zusammensetzt, soll dabei vor allem nachvollziehbar sein. Zudem gibt es künftig nur noch ein Ergebnis, welches sowohl Verbraucher:innen als auch Unternehmen mitgeteilt bekommen.
Stark reduziert: 12 statt 250 Kriterien
Einer der größten Kritikpunkte am Schufa-Score war bisher, dass schwer bis gar nicht nachvollziehbar war, wie sich dieser zusammensetzt. Verbraucher:innen, die einen Kredit beantragen wollten, wurden somit in vielen Fällen abgelehnt, ohne nachvollziehen zu können, was sie nun falsch gemacht haben sollen. Das möchte die Auskunftei ändern. Hierfür wählte man aus den zuvor über 250 möglichen Berechnungskriterien die 12 aussagekräftigsten aus.
Wie die Tagesschau schreibt, sind dies:
- Alter der ältesten Kreditkarte
- Alter der aktuellen Adresse
- Anzahl von Anfragen und Abschlüssen für Girokonten und Kreditkarten in den vergangenen 12 Monaten
- Kredit mit der längsten Restlaufzeit
- Anzahl von Anfragen im Bereich Telekommunikation & (Online)-Handel in den vergangenen 12 Monaten
- Alter des ältesten Bankvertrags
- Immobilienkredit oder Bürgschaft
- Aufgenommene Ratenkredite in den vergangenen 12 Monaten
- Kreditstatus
- Vorliegen einer Identitätsprüfung
- Jüngster Rahmenkredit
- Zahlungsstörungen
In jeder dieser Kategorien werden Punkte vergeben, welche sich zum Gesamtergebnis zusammensetzen. Neu ist dabei, dass es keine Negativpunkte mehr geben soll.
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