In Deutschland steht Wero für den E-Commerce offenbar in den Startlöchern: Wie es von der Sparkassen-Finanzgruppe gegenüber OnlinehändlerNews heißt, seien die Funktionalitäten erfolgreich ausgerollt und technisch stabil – der Marktstart hierzulande soll demnach in den nächsten Wochen erfolgen, nachdem eine „intensive Testing-Phase“ absolviert wurde. 

Die European Payments Initiative (EPI) hat dagegen den ursprünglich für 2025 vorgesehenen belgischen Start von Wero im E-Commerce auf 2026 verschoben. Dem belgischen Portal Belgapress zufolge ist die Verzögerung auf eine unvollständige Implementierung bei einigen Partnerbanken zurückzuführen. Die EPI betont, vor dem Start die Qualität der Lösung sicherstellen und alle Tests abschließen zu wollen. Technisch sei die E-Commerce-Funktion bereits vorbereitet, jedoch seien letzte Integrationen noch ausstehend.

Gespräche mit großen Partnern

Ein weiterer Grund ist möglicherweise die Tatsache, dass es noch an ausreichend namhaften Partnern mangelt. Anfang September wurde öffentlich, dass Gespräche mit MediaMarkt, Rossmann oder auch Otto laufen. Mehr als Gespräche sind es aber noch nicht. Offizielle Kooperationen mit E-Commerce-Partnern sind bislang nicht durchgesickert, eine echte Integration fehlt.

Anständiges Wachstum im P2P-Bereich

Seit dem Sommer 2024 ist Wero für Peer-to-Peer-Zahlungen (also von Nutzer zu Nutzer) in Deutschland, Frankreich und Belgien im Einsatz. Über 43,5 Millionen Nutzer haben den Dienst bereits verwendet, und mehr als 100 Millionen Transaktionen wurden durchgeführt. Langfristig strebt die EPI eine europäische Alternative zu Visa, Mastercard und PayPal an und plant die Ausweitung auf Luxemburg und die Niederlande ab 2026 durch die Integration von iDEAL, dem dortigen Marktführer.

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass sich der Wero-Start auch in Deutschland auf 2026 verschieben würde. Diese Information war nicht korrekt und wurde von uns entsprechend korrigiert.

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