PayPal war bisher immer der goldene Stern am eBay-Himmel. Der Payment-Dienst ist in den vergangenen Jahren extrem stark gewachsen und hat dadurch die bröckelnden Marktplatz-Bilanzen von eBay stets aufgehübscht. Nun jedoch steht die Abspaltung von PayPal vor der Tür und eBay scheint eine drastische Strategie gefunden zu haben, die kommenden Quartalszahlen doch noch einigermaßen zu stützen.

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Gerücht: 10 Prozent der Mitarbeiter von Kahlschlag betroffen

Das Jahr 2014 geht für viele eBay-Mitarbeiter wohl denkbar schlecht zu Ende: 3000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Wie Spiegel Online berichtet, erwägt der Online-Marktplatz nämlich einen personellen Kahlschlag, der rund zehn Prozent der Belegschaft betreffen könnte. Insider glauben zu wissen, dass dabei vor allem der Handelsbereich betroffen sei.

Ein möglicher Kahlschlag im Bereich der Mitarbeiter könnte aus Sicht von eBay natürlich die Kosten senken und eBay als eigenständigen Handelssektor auf diese Weise für potenzielle Investoren attraktiver machen. Zwar äußerte sich das Unternehmen bisher nicht zum Gerücht des Stellenabbaus, doch eBay-Sprecherin Amanda Miller lies verlauten: „Wir konzentrieren uns auf die Leitung unseres Geschäfts. Zudem bereiten wir eBay und PayPal darauf vor, erfolgreich als eigenständige Unternehmen zu arbeiten.“

John Donahoe trennt sich von eBay und geht zu PayPal

Alles in allem dürfte eBay mit der Abspaltung von PayPal einen steinigen Weg antreten – den das Unternehmen noch dazu ohne den Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden John Donahoe bestreiten muss. Nach Informationen von recode.net legt dieser nach rund sieben Jahren seinen Posten als CEO in Kürze nieder und wechselt in den Vorstand von PayPal. Scharfe Zungen behaupten gar, dass er „das sinkende Schiff“ verlässt, wobei davon auszugehen ist, dass eBay (bzw. die eBay Bilanz) zwar taumeln wird, jedoch alles andere als vor dem Untergang steht.

An die Stelle John Donahoes tritt im Übrigen Devin Wenig, der derzeit der Präsident von eBay marketplaces ist. Von offizieller Seite wurde verkündet, John Donahoe werde auf eigenen Wunsch gehen (und zu PayPal „überlaufen“), damit Devin Wenig künftig die Freiheit besitzt, eBay nach eigenen Wünschen und Interessen zu leiten, ohne dabei seinem ehemaligen Chef Rede und Antwort stehen zu müssen.