Zalando überarbeitet sein Vergütungsmodell: Die Mitarbeiter an den drei Logistikstandorten dürfen sich damit bald über mehr Geld freuen.
Die Medien haben in der Vergangenheit vor allem ein Bild von Zalando gezeichnet: Ein großer Online-Händler mit miserablen Arbeitsbedingungen. Der Höhepunkt dieser Medienberichte war wohl die RTL-Reportage, die mit einem Polizeieinsatz endete und einen formvollendeten Shitstorm auslöste. Zalando hat seitdem Besserung gelobt und die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert.
Weihnachtsgeld schon in diesem Jahr
Als nächster Schritt steht nun die Weiterentwicklung des Vergütungsmodells an. Die hat das Unternehmen in der vergangenen Woche an seinen drei Logistikstandorten in Brieselang, Erfurt und Mönchengladbach vorgestellt. Bis Ende 2016 soll das neue Vergütungsmodell komplett umgesetzt werden.
Die Mitarbeiter in den Logistikzentren dürfen sich aber bereits in diesem Winter über ein Weihnachtsgeld freuen. In den kommenden zwei Jahren erfolgen dann Anpassungen beim Grundlohn und die Einführung eines Urlaubsgeldes.
„Signifikante“ Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Der Grundlohn umfasst derzeit noch 9,04 Euro pro Stunde und beinhaltet weitere Zuschüsse und Vergünstigungen, darunter ein Jobticket für den ÖPNV, vermögenswirksame Leistungen und ein Mitarbeiterrabatt für den Zalando-Shop. In den kommenden Jahren werden die Grundlöhne nach oben hin angepasst, die Zuschüsse und Vergünstigungen sollen dabei erhalten bleiben.
„Die Entgelte und Sonderzahlungen werden nun entsprechend der jeweiligen tarifvertraglichen Regelungen in den drei Bundesländern erstmals unterschiedlich hoch ausfallen“, erklärt das Unternehmen. Zalando ist überzeugt, mit dem neuen Vergütungsmodell „die Arbeitsbedingungen für [die] Kolleginnen und Kollegen signifikant zu verbessern“.
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