Der Umsatz von HelloFresh stieg um Währungseffekte bereinigt im vergangenen Jahr auf Basis erster Berechnungen um 41 Prozent. Damit erreichte der Kochboxen-Anbieter einen Umsatz von 1,28 Milliarden Euro. Wie t3n.de berichtet, hat das Unternehmen damit das angepeilte Wachstum von 27 bis 32 Prozent übertroffen.
Weiterer positiver Punkt in der Bilanz: Mit einem um Sondereffekte bereinigten Verlust von 54 bis 58 Millionen Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen konnte das Unternehmen ebenfalls die Erwartungen der Analysten übertreffen. Der Markt hatte ein höheres Minus erwartet.
Die Börse belohnte die guten Geschäftszahlen mit einem Kursplus von etwa 15 Prozent. Die HelloFresh-Aktie stieg so auf 8,30 Euro. Damit erholt sich das Wertpapier, das noch immer recht deutlich unter dem Ausgabepreis von 10,25 liegt, weiter.
Rocket Internet stößt HelloFresh-Anteile ab
HelloFresh war im November 2017 an die Börse gegangen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Berliner StartUp-Schmiede Rocket Internet ihre Anteile an dem Kochboxen-Versender reduziert hat. Nach Angaben von t3n.de habe Rocket Internet etwas mehr als 150 Millionen Euro durch den Verkauf von 12,2 Millionen HelloFresh-Aktien eingenommen. Der Inkubator hält weiterhin etwas unter 30 Prozent an dem Unternehmen.
Die Börse hatte diesen Aktienverkauf mit einem Kursrutsch von acht Prozent abgestraft. „Die Reaktion ist verständlich, da der Verkauf kaum als Vertrauensbeweis von Seiten Rocket Internet in das langfristige Potenzial des Unternehmens gewertet werden kann“, kommentierte t3n.
HelloFresh wurde 2011 in Berlin gegründet und vertreibt Kochboxen, die Rezepte und die dafür benötigten Zutaten enthalten. Kunden zahlen je nach Anzahl der Gerichte und Größe der Box (also für wie viele Personen gekocht werden soll) zwischen 39,99 und 84,99 Euro für die Kochbox, wobei der Preis pro Portion mit Größe der Box abnimmt. Die Kunden können sich wöchentlich von dem Anbieter beliefern lassen.
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