Mit dem weihnachtlichen Quartal 2018/19 kann Douglas durchaus zufrieden sein: Lag der Umsatz im Vorjahr noch bei 1,1 Milliarden Euro, so konnte er nun auf 1,2 Milliarden Euro vorangetrieben werden. Das bereinigte Ebitda erreichte einen Wert von 186 Millionen Euro, so dass der Gewinn im Endeffekt von 74,9 auf 90,5 Millionen Euro anwuchs.
Und auch für die kommenden Monate gibt Douglas rosige Prognosen: „Im vergangenen Jahr hatten wir außergewöhnliche Belastungen – wir gehen nicht davon aus, dass sich diese in dieser Höhe wiederholen werden”, kommentierte Finanzchef Michael Rauch nach Angaben von Reuters. Und auch Douglas-Chefin Tina Müller bestätigte den positiven Trend: „Für die nächste Zeit haben wir keine großen Zukäufe mehr im Blick.“ Man gehe davon aus, „dass das Gesamtjahr ein Wachstumsjahr wird“.
Douglas: Eigenmarken werden immer wichtiger
Douglas hat eine schwierige Phase hinter sich, die die neue Chefin und frühere Opel-Managerin Müller nach ihrem Wechsel zu Douglas Ende 2017 schnell überwinden wollte: Ein neues Logo und eine neue Markenstrategie standen dabei auf dem Plan. Im Rahmen groß angelegter Investitionen rutschte Douglas im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 ins Minus – Verluste in Höhe von 290 Millionen Euro musste die Parfümeriekette hinnehmen.
Doch die Investitionen gehörten maßgeblich zur neuen Strategie, um die Umsätze anzukurbeln und dem Online-Geschäft Rückenwind zu verleihen. „Wir haben in der Gruppe mit den neuen Marken – Eigenmarken plus Exklusivmarken – 210 Millionen Umsatz erzielt, das ist ein Plus von 6,9 Prozent“, wird Müller weiter zitiert. Alles in allem läge deren Anteil an den Erlösen mittlerweile bei 17,2 Prozent. Und der Anteil soll weiter wachsen: In den kommenden drei bis fünf Jahren soll der Anteil der Eigenmarken auf bis zu 30 Prozent ansteigen, heißt es weiter.
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