Zalando hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2019 präsentiert und zeigt sich weiter formverbessert. Die Zahl der aktiven Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,1 Prozent auf 27,2 Millionen, bei den Seitenbesuchen kratzt man nach einem Anstieg um 29,5 Prozent auf der Milliardengrenze (924 Millionen). Auch die Anzahl der Bestellungen wuchs um 23,6 Prozent auf 31,4 Millionen. „Unser konsequenter Kundenfokus hat sich im ersten Quartal ausgezahlt. Wir sind unserem Ziel, zum Starting Point for Fashion zu werden, der ersten Anlaufstelle für Mode in Europa, einen weiteren Schritt näher gekommen”, so Co-CEO Rubin Ritter.

Die steigenden Nutzungszahlen spiegeln sich auch in den Finanzkennzahlen wider: Der Umsatz legte um 15,2 Prozent auf nun 1,4 Milliarden Euro zu. Das Bruttowarenvolumen (GMV) steigt aufgrund der laut Zalando positiven Entwicklung des Partnerprogramms sowie von Buchungseffekten im Vergleich zum Umsatz noch ein wenig stärker: Um 23,1 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

Netto-Verlust steigt

Das Unternehmen der großen Gewinne ist Zalando nach wie vor nicht. Aufgrund einer verbesserten Bruttomarge im ersten Quartal lag das bereinigte EBIT bei 6,4 Millionen Euro, das entspricht einer Marge von 0,5 Prozent. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz aus dem Silicon Valley immer noch kaum der Rede wert, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (0,4 Millionen bei 0,0 Prozent Marge) ist aber immerhin ein Aufwärtstrend erkennbar. Der Nettogewinn bleibt allerdings ein Verlust mit minus 17,6 Millionen Euro – noch einmal 2,5 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum.

Chief Financial Officer David Schröder erklärt dies mit Investitionen: „Wir sind zufrieden mit unseren Ergebnissen im ersten Quartal. Sie sind im Einklang mit unserer Jahresprognose. Unser Fokus liegt klar auf Wachstum und wir werden auch weiterhin in die Bereiche unseres Geschäfts investieren, die den größten Mehrwert für unsere Kunden bieten.” Zalando bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2019. Man gehe nach wie vor von einem GMV-Wachstum zwischen 20 und 25 Prozent aus, das Umsatzwachstum werde am unteren Ende dieser Spanne liegen. Der bereinigte EBIT wird auf 175 bis 225 Millionen Euro prognostiziert. Investieren will Zalando weiter, in Höhe von etwa 300 Millionen Euro.